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Vorarlberg:

Golfgenuss und mehr im „Ländle“

von Klaus Pfeffermann


Vorarlberg ist das westlichste Bundesland Österreichs, es reicht im Westen bis an den Bodensee, der nördliche Nachbar ist Deutschland, der südliche die Schweiz und Lichtenstein und im Osten Tirol. Das "Ländle", wie die Bewohner ihre Heimat auch liebevoll nennen, besteht aus drei, geografisch sehr unterschiedlichen Regionen.
Die Region Vorarlberger Rheintal reicht bis zum Bodensee. Eine mehr oder wenig flache Agrarlandschaft, in der das meist milde Bodenseeklima den Obstanbau besonders fördert.
Die Region Bregenzerwald, diese zu Teil bewaldete Hügellandschaft, reicht bis an die Ausläufer der alpinen Bergwelt, hat sich einen guten Ruf als Weidelandschaft erarbeitet.



Die an Tirol angrenzende Bludenzer Alpin-Landschaft, mit den einzigartigen Naturlandschaften des Arlbergs, der Silvretta und des Montafon ist vom Tourismus geprägt. Der Arlberg mit den Wintersportorten St. Anton, Lech/Zürs, gilt als die Wiege des Alpinen-Skilaufs. Die Trumpfkarte Vorarlbergs für den Tourismus ist das einmalige Zusammenspiel von Natur, Kultur und Tradition auf kleinem Raum.

Interessant ist das "Ländle" auch für Golfer, die hier einige Urlaubstage mit Golf und Mehr verbringen wollen. Der Vorteil, die kurzen Wege. Die Fahrzeiten von einem Golfplatz zum anderen, kaum mehr als eine halbe Stunde.
Aber auch kulinarisch punktet Vorarlberg mit seinen Wirtshäusern und Restaurants. In der Gastronomie werden, von den zahlreichen Haubenköchen vor allem regionale Produkte und Zutaten verwendet. Die Vorarlberger sind stolz auf ihre Gastronomie. Oft werden auf den Speisekarten die Gerichte extra gekennzeichnet, deren Ausgangs-Produkte nicht aus dem Vorarlberg kommen. Testen Sie selbst!

Anlässlich einer Pressereise von „Golf in Austria“ konnte ich Vorarlberg, mit den Augen eines Freizeit-Golfers erkunden.
Insgesamt gibt es sieben Golfanlagen, vier Anlagen mit 18 Löchern und drei Anlagen mit 9 Löchern.

Erster Golf Club des drei-Tage-Trips war der Golfpark Montfort-Rankweil (rechts), nahe Feldkirchen, im Herzen des Vorarlberger Rheintal.
Der 2006 eröffnete Platz mit heute 18 Löchern, liegt in einem ebenen, wasserreichen Gelände. Zwei Inselgrüns sind die sportliche Herausforderung des Golf-Courses.

Mein Tipp: Nehmen Sie einige extra Bälle mit auf die Runde. Und lassen Sie sich nicht zu sehr von den Panoramablicken auf die Schweizer Alpenwelt ablenken. Genießen Sie nach der Runde bei klarem Wetter die herrliche Sicht auf die nahe Bergwelt, im modern gestalteten Clubhaus mit Panoramaterrasse.

Auf dem Weg nach Lech/Zürs bleibt Fahrt über den Arlbergpass in Erinnerung. Mich interessierte natürlich der neue, höchstgelegene Golfplatz Österreichs.
Unsere Übernachtung war im "Gasthof Post" gebucht, in dem auch die Holländische Königsfamilie seit Jahren absteigt. Die Bezeichnung des 5-Sterne-Hotel als Gasthof ist eine große Untertreibung. Den Namen will die Besitzer-Familie Moosbrugger jedoch beibehalten. Sandra Moosbrugger begründet dies mit den Worten: „Im Namen Gasthof steckt der Begriff Gastfreundlichkeit und den wollen wir unbedingt in den Vordergrund stellen“. (Siehe auch GOLFplus: „Die Post in Lech, für Sie besucht“)

Noch am späten Nachmittag machte ich einen ersten Abstecher zum neuen 9 Löcher "Golfplatz Lech" im Ortsteil Zug, der erst Ende Juni 2016 eröffnet wurde. Der derzeit höchstgelegene Golfplatz Österreichs liegt auf 1500 Meter Seehöhe.
Geschickt schmiegen sich die Fairways in die hochalpine Landschaft.
Der Course (rechts) stellt eine Herausforderung an Spieler aller Spielstärken, unter anderem muss das Flussbett des noch jungen Lechs mehrmals überspielt werden. Freizeitgolfern rate ich, spielen Sie den Platz ohne Druck, freuen Sie sich über jeden gelungenen Schlag in der Naturlandschaft unter der Roten Wand. Und warten Sie darauf, welche Herausforderungen Sie an Loch 7 noch erwarten.
(Siehe GOLFplusDer höchste Golfplatz Österreichs in Lech eröffnet“)

Wenn Sie Lech besuchen, sollten Sie sich einen kulinarischen Knaller nicht entgehen lassen.
Mein Tipp: „Gehen einfach Sie noch einmal in die Schule“! Wo? Im Ortsteil Zug, beim Hotel Rote Wand ins 1780 erbaute „Schualhus“.
Chef`s Table, heißt das Zauberwort, zu dem Sie sich anmelden sollten.
Dahinter verbirgt sich, ein 12 bis 15 gängiges Menü aus vorwiegend regionalen Zutaten, vom 3 Sterne Haubenkoch Manuel Grabner (links in seiner Küche) vor Ihren Augen zubereitet. Guten Appetit!
Am nächsten Tag ging es weiter in Richtung Bregenzerwald nach Hittisau, zum Hotel Krone.
Das für seine Gastlichkeit bekannte familiäre Hotel steht seit 1838 am Dorfplatz. In den mit regionalen Materialien, modern renovierten Zimmern fühlt man sich sofort „daheim“. Der Haubenkoch des Hotels überrascht seine Gäste täglich mit regionalen Spezialitäten.
Das Motto des Hotels für Golfer lautet: „Sie kümmern sich um ihr Spiel, wir kümmern uns um alles andere“.

Der Golfpark Bregenzerwald war der dritte Golfclub den ich besuchen konnte. Die Fahrzeit mit dem Auto vom Hotel zum Golfpark: ca.10 Minuten, er liegt nur wenige 100 Meter vor der Grenze zu Deutschland, am Rande des Naturparks Nagelfluhkette.
Der Golfpark (rechts) wurde von Kurt Rossknecht gestaltet. Die Spielbahnen des ersten 18 Löcher-Courses in Vorarlberg liegen auf 650 Meter Seehöhe. Die Fairways sind geschickt links und rechts des Flüsschens Weissach ohne große Erdbewegungen in die vorhandene Hügellandschaft versteckt. Schräglagen, heimtückische Bunker, verträumte Seen und natürlich die Weissach fordern die Spieler.
Schon im Sekretariat wurde ich auf den besonderen Fernblick zum majestätischen Säntis am Abschlag der 18 aufmerksam gemacht.
Wegen Regen, der während der Runde einsetzte, konnte ich vom Säntis leider nichts zu sehen.

Mein Fazit: Ein Golf-Urlaub in den Regionen Vorarlbergs bietet unterschiedliche, den jeweiligen Naturlandschaften geschickt angepasste Golfplätze und zahlreiche Spitzenhotels.

Die Urlauber können sich ein individuelles Rahmenprogramm entsprechend der persönlichen Interessen zusammenstellen.
Kultur-Liebhaber bietet sich zusätzlich ein Besuch der Bregenzer Festspiele (links) oder der Schubertiade in Schwarzenberg an (rechts). Interessant ist auch ein Rundgang durch das ersten Frauen-Museums, in Hittisau.
Außerdem können an der "Bregenzer Käsestrasse" Käsereien besichtigen werden.
Unter anderem verarbeitet dort "Metzler Naturhautnah" (rechts) , die bei der Käseherstellung entstehende "Molke“ und wandelt diese in hochwertige kosmetische Produkten um.

Viel Spaß beim Golfen in Vorarlberg wünscht GOLFplus.

Weitere Infos:
www.golfinfo.at
www.vorarlberg.travel

Bilder und Grafik: K. Pfeffermann,
Golf in Austria, Vorarlberg-Tourismus
besuchte Hotels, Golf-Clubs und
Metzler naturhautnah

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