5. bis 8. September Eagle Golf Courses Hamburg
Herausragendes Teilnehmerfeld garantiert Spitzensport
Finale
Paul Casey gewinnt die Porsche European Open vor Bernd Ritthammer
Bernd
Wiesberger und Romain Wattel mit Platzrekord
Rekordbesuch am Sonntag mit 15.500 Zuschauern
Weltklassegolf mit einigen Führungswechseln und Spannung bis zum letzten Putt
erlebte am Finaltag die große Zahl der Zuschauer die zu den Porsche European
Open nach Green Eagle Golf Courses gekommen waren. Die beiden Führenden des
Vortages Bernd Ritthammer und Robert MacIntyre lieferten sich ein enges Match
mit Paul Casey.
Am Ende hatte der erfahrenste Spieler das bessere Ende für sich.
Mit sechs unter Par und einem Gesamtergebnis von 274 Schlägen (-14) hatte Casey
(rechts)
mit einem Schlag knapp die Nase vorne vor Schwab, MacIntyre und dem in dieser
Woche groß aufspielenden Deutschen Bernd Ritthammer
(links). Auf der 18 hatte dieser die
Chance zum Birdie und zum Stechen mit Casey. Sein Putt blieb aber um wenige
Zentimeter zu kurz. „Sensationell, überwältigend! Die ganze Woche war ein Traum
und ich bin mehr als glücklich über meinen zweiten Platz,“ sagte Ritthammer.
„Vor der Runde dachte ich -13 reichen zum Sieg. Doch man muss Paul Casey zu
diesem Ergebnis gratulieren.“
Für Casey war dies der 14. Sieg auf der European Tour. Seinem Spiel sah man an
den vier Tagen an, dass er mit dem festen Vorsatz antrat, die Porsche European
Open zu gewinnen. „Es ist unglaublich diesen prestigeträchtigen Pokal zu
gewinnen. Für mich schließt sich hier ein Kreis. Als Kind war ich als Helfer
dabei und heute halte ich die Trophäe in die Höhe,“ sagte ein überglücklicher
Casey nach der Runde.
Loch
für Loch kämpfte sich aber auch Österreichs Spitzengolfer Bernd Wiesberger
(rechts)
an die Spitze heran. Mit einer Traumrunde, neun Birdies bei einem Bogey,
erzielte er gemeinsam mit Romain Wattel einen Platzrekord mit 64 Schlägen. „Die
64 war eine sensationelle Runde. Es hat sich aber bis zur Acht überhaupt nicht
angefühlt, dass es so ein guter Tag werden könnte. Erst ab da ist mein Putter
heiß gelaufen“. Matthias Schwab stand ihm kaum nach. Sechs unter Par brachten
ihn vor seinem Landsmann im Endklassement mit 275 Schlägen (-13) auf den
geteilten zweiten Platz.
Geteilter 14. wurde der Karlsruher Challenge Tour Spieler Dominic Foos. Mit 5
unter Par (67 Schläge) spielte er, wie schon am Freitag, eine der besten Runden
des Tages. Kurz nach seinem 22. Geburtstag konnte er sich wie in Abu Dhabi zu
Beginn der Saison im Vorderfeld platzieren. „Ich hatte mir selbst als Ziel eine
66 vorgegeben und das fast erreicht. Es hat sich gelohnt, dass ich gestern Abend
an meinen Fehlern vom Samstag gearbeitet habe.“
Sehr zufrieden mit seiner Runde war auch das Geburtstagskind des Vortages der
deutsche Amateur Marc Hammer, wie Foos aus Karlsruhe. Er spielte zum Abschluss
mit 70 Schlägen seine beste Runde der Woche und rangiert wie auch sein jetzt für
die Slowakei spielender Spielpartner, der Südafrikaner Rory Sabbatini, auf Platz
46.
Zufrieden kann auch der auf der Korn Ferry Tour in Amerika spielenden Max
Rottluff sein. Nach einer Par-Runde liegt sein Gesamtscore bei 287 Schlägen
(-1), was ihm den geteilten Rang 28 einbrachte. Der fünfte Deutsche, der den Cut
geschafft hatte, Alexander Knappe, beendete das Turnier mit 293 Schlägen (+5)
auf Platz 60.
„Ich kann deutlich besser spielen, als ich diese Woche getan habe“, erklärte der
US-Amerikaner Patrick Reed nach Beendigung seiner Runde. „Die gesamt Woche war
sehr gut für mich, die Stimmung war gut und es ist immer wieder eine Freude in
Deutschland zu sein und vor allem Auto zu fahren. Im Endergebnis kam er mit 289
Schlägen (+1) auf Rang 36. Ein Schlag mehr benötigte seine Landsmann Xander
Schauffele. Eine Par Runde zum Abschluss brachte ihn auf Platz 46.
Rundum zufrieden mit dem Verlauf des Turniers, das zum dritten Mal auf dem
Porsche Nord Course der Green Eagles Golf Courses ausgetragen wurde, sind auch
die Veranstalter der Porsche European Open. Championship-Director Richard
Atkinson von der veranstaltenden European Tour, äußerte sich am Schlusstag sehr
positiv über die Woche vor den Toren der Hansestadt Hamburg: „Wir waren zum
ersten Mal verantwortlich für ein Turnier in Deutschland und haben vieles
richtig gemacht. Natürlich gibt es immer auch Verbesserungsmöglichkeiten. Daran
werden wir gleich im Anschluss an das Turnier mit unseren Partnern arbeiten.“
Ein vorrangiges Ziel für Atkinson ist, auch weitere Sponsoren für das
hochkarätige Turnier zu gewinnen. Er bestätigte den Termin für das nächste Jahr
vom 3. bis zum 6. September. „Der Wechsel auf den September hat sich als absolut
richtig erwiesen. Er eröffnet uns die Möglichkeit Spieler von der PGA Tour zu
bekommen, die um diese Zeit pausiert. Wir sind damit auch außerhalb der
Ferienzeit in Norddeutschland, was für die Zuschauerzahlen wichtig ist“. In der
Turnierwoche kamen insgesamt 39.200 Besucher auf die Anlage, am Sonntag gab es
mit 15.500 Zuschauern Rekordbesuch. Auf die Schwierigkeit des Kurses
angesprochen, verwies er auf die vorwiegend positiven Reaktionen der Spieler,
die die ungewöhnlichen Herausforderungen als positiv beurteilten wie der Ryder
Cup Kapitän Padraig Harrington: „Golf muss nicht immer leicht sein!“
Porsche European Open, Ergebnisse Endstand: 1. Paul Casey (England),
(274/-14); 2. Robert MacIntyre (Schottland), Bernd Ritthammer (Deutschland) und
Matthias Schwab (Österreich) (275/-13), 5. Bernd Wiesberger (Österreich)
(276/-13); 6. Roman Wattel (277/-11), Pablo Larrazábal (Spanien) Guido Migliozzi
(Italien) (278/-10); 12. u.a. Padraig Harrington (Irland) (282/-6); 14. u.a.
Dominic Foos (Deutschland), 22. u.a. Max Rottluff (Deutschland) (287/-1); 32.
u.a. Patrick Reed (USA) (289/+1), 46. u.a. Marc Hammer (Amateur/Deutschland),
Xander Schauffele (USA) (290/+2), 60. u.a. Alexander Knappe (Deutschland)
(293/+5)
war ein spannender Nachmittag bei den Porsche European Open in Green Eagle
Golf Courses. Bernd Ritthammer
(rechts)
behielt die Nerven und setzte sich mit einer guten 70er (-2) Runde zusammen mit
dem am Vortag führenden Schotten Robert MacIntyre an die Spitze.
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