BMW International Open 2021
Finale:
Viktor Hovland gewinnt, sensationelles Comeback von Kaymer!
•
Viktor Hovland (NOR, -19) gewinnt die 32. BMW International Open und
als erster Norweger ein European-Tour-Turnier
(rechts).
• Der 23-Jährige setzte mit einer 70er Finalrunde im Golfclub München
Eichenried den Schlussstrich unter ein eindrucksvolles
Debut im Golfclub München Eichenried.
• Martin Kaymer (GER, -17) wird nach sensationeller Aufholjagd mit
zehn Birdies in der Finalrunde
Zweiter vor Jorge Campillo (ESP, -15, 3.) und Victor
Dubuisson (FRA, -14, 4.)
• Matthias Schmid (-11, T14) beendet Deutschlands Traditionsturnier
als bester Amateur, Bernd Wiesberger (-13, T5) als
bester Österreicher.
• Vincent Norrman (SWE, -14, T5) gelang am Samstag mit einem Ass an
einem Par-4-Loch eine Rarität selbst im Profigolf.
München. Viktor Hovland hat nach Runden von 68, 67, 64 und 70 Schlägen
(269) die BMW International Open 2021 gewonnen. Für den Norweger war es im 17.
Versuch der erste Sieg auf der European Tour, mit dem er sich in der
Weltrangliste bis auf den 13. Rang verbessern konnte. Martin Kaymer (271
Schläge), der 2008 als bis heute einziger deutscher und jüngster Champion in die
Turniergeschichte einging, musste sich nur knapp geschlagen geben. Amateur
Matthias Schmid (277) überzeugte mit einem exzellenten 14. Rang.
„Herzlichen
Glückwunsch an Viktor Hovland zu seinem eindrucksvollen und verdienten Sieg bei
der 32. BMW International Open, mit dem er als erster European-Tour-Sieger aus
Norwegen Geschichte geschrieben hat“, sagte Ilka Horstmeier,
(links mit Schmid, Kaymer und Hovland) Mitglied des Vorstands der BMW
AG, Personal- und Sozialwesen, Arbeitsdirektorin. „Diese Turnierwoche war
hochklassiger Golfsport pur, aber das Salz in der Suppe hat gefehlt. Wir haben
die vielen Fans entlang der Fairways und Grüns vermisst, die sonst mit ihrer
Begeisterung für Flair und Atmosphäre sorgen. Wir freuen uns sehr darauf, dies
im kommenden Jahr wieder gemeinsam mit allen Besuchern zu erleben.“
Nach drei Runden, in denen Hovland exzellentes Golf sowie eine
beeindruckende Souveränität und Lockerheit gezeigt hatte, schien der Sonntag
angesichts von drei Schlägen Vorsprung nur noch Formsache für den jungen
Norweger zu werden. Doch er tat sich in seiner Finalrunde schwer, weil sein
Putter trotz seines weiterhin sehr aggressiven Spiels kalt blieb.
Zwischenzeitlich musst Hovland sich die Führung mehrfach teilen, letztlich
genügten ihm aber ein nervenstarkes Finish sowie vier Birdies und zwei Bogeys zu
seinem historischen Sieg.
„Ich bin sehr glücklich, dass ich jetzt hier mit der Trophäe sitze. Wenn man
nach drei Runden in Führung liegt, fängt man doch an, nachzudenken. Es war keine
gute Runde heute, aber ich habe mir am Ende vorgenommen, simples Golf zu spielen
und mir treu zu bleiben“, sagte Hovland. „Ich habe es sehr genossen, nach Europa
zurück zu kommen. Ich höre immer wieder von den Kollegen, was für ein
großartiges Turnier BMW hier ausrichtet. Das war einer der Gründe, warum ich
nach München gekommen bin. Es war toll, das auch einmal selbst zu erleben. Ich
komme nächstes Jahr definitiv wieder.“
Trotz
acht Schlägen Rückstand auf Hovland nach drei Runden kam Kaymer dem zweiten
Triumph bei der BMW International Open am Sonntag sehr nahe. Zweimal brachte ihn
seine sensationelle Leistung – der zweimalige Major-Sieger spielte zehn Birdies
bei zwei Bogeys – bis in die geteilte Führung (Bild rechts mit
Holvland).
Letztlich reichte es zu einem zweiten Rang, mit dem Kaymer sehr zufrieden war:
„Ich habe heute viel mitgenommen für mich, besonders den Birdieputt an der 18.
Ob es jetzt am Ende zum Sieg reicht oder nicht, ist völlig egal. Ich habe mir
die Chancen gegeben, dass es reichen könnte. Das ist wichtig. Es war ein
wunderschönes Turnier, und es tut mir leid für das gesamte BMW Team, das sehr
viel Arbeit investiert hat, dass nicht mehr Zuschauer kommen durften. Denn das
hätte ich mir gewünscht.“
Schmid
bekam (Links mit Caddy) bei der Siegerehrung die Trophäe
für den besten Amateur überreicht. Auch wenn der 22-jährige Oberpfälzer der
einzige Nicht-Profi im Feld war, hat er sich die Auszeichnung mit vier
Unter-Par-Runden und einem geteilten 14. Rang mehr als verdient. „Es war sehr
ordentlich vom Tee zum Grün, aber mein kurzes Spiel und mein Putten waren nichts
Besonderes. Aus aussichtsreichen Positionen konnte ich wenig Birdies machen“,
sagte er über seine Finalrunde, war aber insgesamt glücklich. „Es war für mich
eine großartige Woche vor der Heimkulisse!“
In der dritten Runde gelang dem 23-jährige Norrman Historisches, als er ein
extrem seltenes Hole-in-One auf einer Par-4-Spielbahn notierte. Mit einem
3er-Holz zirkelte er seinen Ball vom Anschlag der 16. Spielbahn aus 247 Metern
ins Loch. Es war nach José Maria Olazábal (ESP, 2001, Loch 11, Par 5) und Rafa
Echenique (ARG, 2009, Loch 18, Par 5) überhaupt erst der dritte Albatros der
32-jährigen Turniergeschichte – und der erste an einem Par-4-Loch.
Der perfekte Schlag an der 17. Spielbahn beim BMW Hole in One Award wollte in
dieser Woche indes niemandem gelingen. Nicht den Pros und auch nicht dem Amateur
Paul Neumann, der mit einem Trickshot die „Steal the Car“-Competition auf den
Social-Media-Kanälen von BMW Golfsport gewonnen hatte. Neumann hatte Dienstag 50
Versuche für das eine Ass, mit dem er den BMW iX, das neue vollelektrische
Flaggschiff der BMW Group, bekommen hätte.
Text und Bilder BMW-IO
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