BMW International Open 2021:
Hovland überragt am Moving Day
Norrman schreibt mit dem Schlag des Turniers Geschichte

• Viktor Hovland (NOR- 17) übernimmt (rechts) in der dritten Runde der
BMW International Open die Führung.
• Vincent Norrman (SWE, -7, T23) gelingt im Golfclub München Eichenried
ein Ass an einem Par-4-Loch.
• In Matthias Schmid (-10, T6) und Martin Kaymer (-9, T11) bleiben
vor der Finalrunde zwei Deutsche in der
Spitzengruppe vertreten.
München. Es war ein furioser Samstag bei der BMW International Open.
Viktor Hovland, der schon vor Turnierbeginn zu den Top-Favoriten zählte, wurde
dieser Rolle eindrucksvoll gerecht und beginnt die Finalrunde am Sonntag mit
drei Schlägen Vorsprung. Vincent Norrman lochte auf der 16. Spielbahn (247,8
Meter, Par 4) mit einem Schlag ein. Es war erst der dritte Albatros der
32-jährigen Turniergeschichte – und der erste an einem Par-4-Loch.
Hovland,
(links) der morgen als erster Norweger überhaupt ein Turnier auf der
European Tour gewinnen könnte, spielte eine – trotz eines Drives ins Wasser an
der vierten Spielbahn – bogeyfreie dritte Runde, notierte insgesamt acht Birdies
und setzte sich deutlich vom Feld ab.
Auf den Zweitplatzierten, Jorge Campillo (-14), hat der 22-Jährige bereits drei
Schläge Vorsprung. Die weiteren Verfolger sind Darren Fichardt (RSA, -13, 3)
sowie Bernd Wiesberger (AUT) und Niall Kearney (IRL, beide -11, T4).
Das Erfolgsrezept für seine Runde erklärte Hovland so: „Ich versuche einfach,
bei mir zu bleiben. Natürlich schaue ich auf die Leaderboards, wo ich stehe.
Aber anstatt zu versuchen, die Dinge zu erzwingen, sage ich mir zu Beginn der
Runde, dass ich mein Spiel kontrollieren muss. Wenn ich keine Schläge wegwerfe,
smart spiele und Vertrauen in das habe, was ich tue, sollte ich morgen
eigentlich eine gute Chance haben.“
Unterdessen
schrieb der 23-jährige Norrman Turniergeschichte, als ihm ein extrem seltenes
Hole-in-One auf einer Par-4-Spielbahn gelang. Mit einem 3er-Holz zirkelte er
seinen Ball aus 247 Metern ins Loch. Es war nach José Maria Olazábal (ESP, 2001,
Loch 11, Par 5) und Rafa Echenique (ARG, 2009, Loch 18, Par 5) überhaupt erst
der dritte Albatros der Turnierhistorie. „Es ist unglaublich. Leider ist der
Schlag ein Loch zu früh passiert“, sagte der Schwede in Anspielung auf den BMW
iX, der für ein Ass am 17. Loch ausgelobt ist. „Ich finde, BMW sollte den Hole
in One Award zukünftig an der 16 ausspielen. Das Loch ist schwerer zu treffen,
dafür hätte man einen BMW verdient.“
Kaymer
hatte zu Beginn seiner Runde Kontakt zur Spitze, verspielte aber eine noch
bessere Platzierung mit einem Doppelbogey an der 16, nachdem sein dritter Schlag
missriet und im Wasser landete. Der zweimalige Major-Sieger war aber dennoch
zufrieden und meinte: „Es war 17 Löcher sehr solide, nur an dem einen Loch habe
ich zwei, drei Schläge auf das Feld verloren. Mit einem Par wäre ich voll im
Turnier gewesen. Aber ich konzentriere mich auf das Große und Ganze. Ich habe
drei solide Runden gespielt und mir viele Chancen erarbeitet. Um morgen ganz
vorne anzukommen, brauche ich eine 7 oder 8 unter. Die ist drin, aber dafür
musst du den ein oder anderen Fehler vermeiden.“
Die
positive Überraschung des Turniers bleibt weiterhin der einzige Amateur im Feld.
Matthias Schmid spielte ein weitere starke 69er Runde.
Der 22-Jährige ruht in sich selbst und besitzt ein gesundes Selbstvertrauen.
„Ich spiele dasselbe Spiel wie die anderen auch, also glaube ich, dass ich
morgen einiges reißen kann.
Ich probiere, eine gute Runde zu spielen – und dann schauen wir, was dabei
rauskommt“, sagte Schmid
Text und Bilder BMW-IO
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