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Amundi German Masters
Runde 3:

 

Vier Deutsche in Top 20, Titelkampf spitzt sich zu

17.Juni 2023 Große Augen, großes Golf: Wenn die 17-jährige Chiara Noja ihre Bälle über den Südplatz des Golf- und Country Club Seddiner See jagt, sorgt die Longhitterin bei den Zuschauern des Amundi German Masters powered by VcG für Begeisterung.
„Es zischt in der Luft“, kommentiert ein Fan den Abschlag des Top-Talents am ersten Loch. In ihrer dritten Runde reichte ihr das gute und zugleich beeindruckende lange Spiel – sie gilt als längste Spielerin auf der Tour – aber nicht aus, um sich im Titelkampf in eine aussichtsreiche Position zu bringen.

Chiara-Noja-R3-Fotocredit-DGV-SteblNoja blieb bei wechselhaften Bedingungen in Michendorf einen Schlag über Par und geht mit einem Gesamtergebnis von -5 (T12) als beste Deutsche mit acht Schlägen Rückstand in den Finaltag. „Ich hatte bestimmt zehn gute Birdie-Chancen, aber habe gefühlt alles zu kurz gelassen“, sagte die gebürtige Berlinerin über ihre Leistung auf den Grüns. Gerne hätte sie ihren Zuschauern an einem Tag, an dem einige Gewitterzellen im Gebiet Berlin-Brandenburg an der Anlage vorbeizogen, mehr elektrisierende Höhepunkte geboten.
Einen selbstgemachten Blumenkranz bekam sie – wie schon Leonie Harm am Vortag – aber dennoch nach ihrer 73er-Runde von ein paar jüngeren Fans überreicht. Noja freut sich auch aufgrund der herzlichen Atmosphäre in ihrer Heimat auf den Finaltag, für den strahlender Sonnenschein vorhergesagt ist. Und die Zuschauer freuen sich auf sie – und ihre zischenden Drives.

Spannung an der Spitze 

Cara-Gainer-R3-Fotocredit-DGV-SteblMit dem Titelkampf wird Noja aller Voraussicht nach nichts zu tun haben. Zu weit sind die Führenden der Deutschen davongeeilt.
Die Bestmarke nach drei Runden setzten Cara Gainer (England)
und Kristyna-Napoleaova-R3Kristyna Napoleaova (Tschechien).

Bei -13 teilt sich das Duo die Führung und jagt den jeweils ersten Titel auf der Ladies European Tour. „Ich habe das Gefühl, dass ich sehr gut spiele und an einem Punkt bin, an dem es mal klappen kann“, so Gainer nach einer 68 (-4) über ihre Siegchancen auf einem Platz, der sie sehr an ihren Heimatkurs in England erinnert. „Ich habe diesen Platz letztes Jahr schon sehr genossen [T16, d. Red.].
Die harten Fairways in Kombination mit dem Wind – ich mag schwierige Bedingungen.“
Die gebürtige Pragerin Napoleaova spielt erst seit sieben Jahren aktiv Golf, nachdem sie zuvor jahrelang professionellen Fußball in ihrer Heimatstadt ausgeübt hatte, wegen einer Verletzung aber ihre Karriere frühzeitig an den Nagel hängen musste. Nur dreieinhalb Jahre nach dem Karriereende wechselte die inzwischen 27-Jährige ins Profigolfgeschäft, wo sie beim Amundi German Masters powered by VcG ihren ersten Sieg feiern könnte.
Dabei helfen soll Napoleaovas Caddie Jan, der erstmals an der Tasche des tschechischen Balltalents dabei ist. „Es war bislang unglaublich. Morgen wollen wir einfach so weitermachen und mit dem Flow gehen“, sagte die in geteilter Führung liegende Tschechin nach einer 69 (-3) in Runde drei. Zwei Schläge hinter dem Spitzenduo folgt Diksha Dagar bei -11. Beste Voraussetzungen für einen spannenden Titelkampf sind gegeben.

Deutsche dicht gedrängt 

Auch wenn keine der deutschen Teilnehmerinnen ganz vorne mitspielen kann, haben die Fans noch allen Grund, ihnen die Daumen zu drücken.

Olivia-Cowan-R3-Fotocredit-DGV-SteblEinen Schlag hinter der Zwölfplatzierten Noja teilen sich Olivia Cowan und Leonie Harm den 16. Rang bei -4. Vor allem Cowan will es im Finale aggressiv angehen lassen: „Ich muss einfach aufs Putten vertrauen und hoffen, dass was reingeht.“

Sophie-Hausmann-R3Sophie Hausmann komplettiert das deutsche Quartett in den Top 20. Die gebürtige Münsterländerin konnte auf reichlich Unterstützung aus der Heimat zählen und spielte mit einer 69 (-3) die beste Runde aller neun deutschen Damen im Cut. Für das Finale rief Hausmann die Top Ten als Ziel aus. An ausreichend Support wird es ihr dabei erneut nicht mangeln: „Dass ein paar Leute dabei waren, war echt cool. Ich habe auch zwei Schulfreundinnen von mir hier.“

Stimmen nach Runde drei:

Cara Gainer (-13, T1): „Mein Putter ist bislang sehr heiß und ich habe einige Schläge nah an die Fahne gehauen. Ich habe diesen Platz letztes Jahr schon sehr genossen. Die harten Fairways in Kombination mit dem Wind – ich mag schwierige Bedingungen. Deswegen hoffe ich auf Wind morgen. Ich habe das Gefühl, dass ich sehr gut spiele und an einem Punkt bin, an dem es mal klappen kann. Hoffentlich ist das morgen.“

2Kristyna-Napoleaova-Caddie-Fotocredit-DGV-SteblKristyna Napoleaova (-13, T1): „Heute war es perfekt. Ich habe gleich mit einem Birdie begonnen, was immer hilft. Danach habe ich auch ein paar lange Putts gelocht. Ich habe zum ersten Mal Jan als Caddie und es war bislang unglaublich. Eigentlich ist er Caddie auf der Challenge Tour, hat aber diese Woche frei. Deswegen habe ich ihn vor ein paar Tagen angerufen.“

Diksha Dagar (-11, T3): „Mein Spiel war sehr konstant und ich bin sehr diszipliniert geblieben. Die Präzision war da. Mein Putten hat sich sehr verbessert im Vergleich zum vergangenen Jahr. Ich werde probieren zu gewinnen, aber ich werde ruhig und bei mir bleiben, um mich zu fokussieren.“

Chiara Noja (-5, T12): „Ich habe auf den Front Nine teilweise wirklich gutes Golf gespielt, aber einfach keinen Putt gelocht. Das Tempo hat nicht gestimmt. Auf den Back Nine habe ich mich dann in zwei Momenten nicht so konzentriert und war ein bisschen stinkig, dass ich die Putts verschoben habe. Am Ende habe ich versucht, mich etwas zurückzukämpfen, aber es sollte nicht sein.“

-Leonie-Harm-R3Leonie Harm (-4, T16): „Ich hatte echt einen guten Start und habe gute Schläge gemacht. Ich hatte mir gute Birdie-Chancen erarbeitet und auch etwas Glück auf meiner Seite. Hinten raus habe ich aber komplett das Momentum verloren. An der Zwölf habe ich einen ganz krassen Flyer bekommen, obwohl ich schon einen Schläger weniger genommen habe. Mehrmals doofe Kicks bekommen. Es kam dann nicht mehr ganz so zusammen. Auf der 15 ist mir so die Schlagfläche zugegangen. Ich weiß gar nicht, was ich vorhatte mit dem Schlag aus dem Rough, aber ich wollte irgendwie ans Grün. Die Schlagfläche ist aber so zu, der wäre fast noch rüber auf die 14 gegangen. Dann hat es angefangen zu schütten und wir waren nicht sicher, ob sie abbrechen. Da habe ich nicht mehr so in mein Spiel zurückgefunden. Zum Abschluss hatte ich dann noch einen schönen Drei-Putt.“

Olivia Cowan (-4, T16): „Am Anfang hat es nicht so geklappt. Da sind die Putts nicht so gefallen. Die Birdies an der Neun und Zehn waren ganz gut und von da aus bin ich geduldig geblieben. Morgen werde ich aggressiv sein, einfach aufs Putten vertrauen und hoffen, dass was reingeht.“

Sophie Hausmann (-3, T19): „Es lief sehr gut. Ich habe konstant gespielt und mir einige Birdie-Chancen erarbeitet. Dann habe ich auch ein paar genutzt und auf der 16 sogar eine Eagle-Möglichkeit gehabt. Heute Morgen waren die Grüns etwas langsamer. Aber das war gestern nach dem Regen auch schon so. Die trocknen aber ganz gut. Es war auch weniger Wind und hat sich deswegen ein bisschen anders gespielt. Insgesamt war es sehr fair.“

Ausgewählte Startzeiten: Sonntag, 18.06.2023

08:39 Uhr – Tee 1: Momoka Kobori, Anne van Dam, Patricia Isabel Schmidt
09.45 Uhr – Tee 1: Anne-Charlotte Mora, Sophie Hausmann, Ana Pelaez Trivino
10:00 Uhr – Tee 1: Emma Grechi, Leonie Harm, Olivia Cowan
10.11 Uhr – Tee 1: Chiara Noja, Carmen Alonso, Agathe Sauzon
10.44 Uhr – Tee 1: Meghan MacLaren, Virginia Elena Carta, Johanna Gustavsson
10.55 Uhr – Tee 1: Diksha Dagar, Kristyna Napoleaova, Cara Gainer

Neben der sportlichen Extraklasse präsentiert das Event auch ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis mit ausgewählter Eventküche im Public Village und an den auf der Anlage eingerichteten Food Trucks und Bars.
Der neue VIP-Garden liegt in unmittelbarer Nähe zur Players Lounge und bietet damit einen noch direkteren Kontakt zu den Spitzengolferinnen. Einer der beliebtesten Orte auf der Anlage dürfte die neue „Public Chill Area“ am achten Grün werden. Hier erwartet die Besucher ein umfassendes Angebot an köstlichen Kaltgetränken sowie ein traumhafter Blick über den See. Regionale Küche mit saisonalen Produkten und mediterrane Atmosphäre runden hier das exklusive Event-Erlebnis ab.

Amundi German Masters powered by VcG live im TV und auf Golf.de Wer es nicht in die Metropolregion Berlin-Brandenburg schafft, um internationalen Spitzensport live zu erleben, der hat die Möglichkeit, im TV und digital dabei zu sein.
Donnerstag bis Sonntag wird das TopEvent live auf Sky Sport und auf Golf.de zu sehen sein. „Wir freuen uns auf spektakuläre Live-TV-Bilder von einem wunderschönen Platz, die um die Welt gehen“, so Turnierdirektor Dirk Glittenberg.

Übertragungszeiten: Sonntag von 13 – 16 Uhr.

Tickets online sichern Die Fans sollen den Spitzensport hautnah erleben können – und das zu attraktiven Preisen. Tickets finden Sie unter folgendem Link, Kinder bis einschließlich zwölf Jahren erhalten freien Eintritt: https://www.ticketmaster.de/artist/amundi-german-masters-tickets/1133013

Text & Bilder: Amundi German Masters