rott tee komplett aus Naturstoffen
Golf Tee „Made in Bavaria“ bremst Plastikmüllbelastung?
(KPF) Seit Jahren bereitet die weltweit ungebremste Zunahme des Plastik-Mülls, der auf Kontinenten und in Meeren entsorgt wird, zu den Problemen die die Umwelt weltweit belasten. Eine bayerische Erfindung „GOLF TEES aus 100% biologisch abbaubaren Materialien“ herzustellen, zeigt einen Weg, wie sich im Golfsport Plastikmüll reduzieren lässt. Hand aufs Herz, wer von uns Golfspielern hat noch nie seine defekten Plastik-Tees, achtlos ins Gras geworfen oder nach einem Abschlag die Suche seines herumfliegenden Tees vergessen? Bitte sagen Sie jetzt nicht, das spielt ja keine Rolle.
Vor einigen Tagen erhielt ich eine Presse-Mitteilung in der ein Bio- Golftee, das zu 100 % aus biologisch abbaubarem Kunststoff besteht, vorgestellt wurde. Ein neu entwickelter Kunststoff ermöglicht erstmals ein Golf-Tee auf den Markt zu bringen, das 100% kompostierbar ist. Das Material EN 13432 wird aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais, Zuckerrohr und Rizinusöl gewonnen.
Diese Meldung weckte meine Neugier!
Meine Recherchen führten mich nach Franken, nach Schwaig bei Nürnberg, zur Unternehmerin Petra Philipp, die in Ihrem Betrieb, der in erster Linie Möbelbeschläge aus Kunststoffen herstellt. Seit Jahren beschäftigt Sie sich auch mit der Entwicklung nachhaltiger Materialien.
Animiert, von ihrem im Garten golfenden Nachbar, sammelt Petra Philipp schon seit vielen Jahren auf der Driving Range, herum fliegende Tees.
Irgend wann, so erzählte Sie, hatte ich die Idee „die Dinger selbst herzustellen“ und zwar in Neonfarben, um die Tees schneller zu finden. Im Laufe der Zeit, gewann auch das Thema Nachhaltigkeit, bei der Beschaffung von Materialien, an Gewicht. Aus der Idee „die Dinger selbst herzustellen“ entstand eine echte Produktidee, ein kompostierbares Bio Tee.
Auf dem Golf Markt waren bisher nur Tees im Angebot, die aus Holz- oder recycligten Kunststoffen hergestellt wurden. Komplett kompostierbare aus erneuerbaren Naturstoffen hergestellte Tees, gab es bisher noch nicht auf dem Markt.
Frau Philipp stellte ihre Neuentwicklung, das rott.tee, mit den Worten vor: „Wir wollten ein Material finden, das sowohl verrottbar ist, das aber auch der Lebenserwartung eines Plastik-Tees entspricht. Mit dem rott.tee ist es uns gelungen, ein bis dato einzigartiges, kompostierbares und zu 100% biologisch abbaubares Golf Tee mit herausragenden Materialeigenschaften zu entwickeln“.
Eine genaue Zeitangabe, die der Verrottungsvorgang benötigt, kann nicht genannt werden. Die Erfinderin Petra erläuterte: „Das lässt sich schwer sagen, weil das sehr von der Witterung abhängt“. Der Natur kann man nicht in die Karten schauen. Trockenheit, Regen, Bodenbeschaffenheit und mehr spielen bei der Verrottung eine entscheidende Rolle. Zum Vergleich merkt Petra Philipp noch an: Auch eine Bananenschale, ist nicht von heute auf morgen vollständig kompostiert.
Die in Deutschland gefertigten „ rott.tee „ sind zur Zeit in der Länge von 70 mm lieferbar. Kürzere Tee-Modelle sind in Planung. Bestellungen direkt beim Hersteller unter kontakt@rott-tee.de
Preis: 10 Tees: € 6.95 plus Versandkosten.
Bei Bestellungen, ab 10 Verpackungen Versandkostenfrei.
Weitere Infos finden Sie unter:
ww. rott.tee.de
Praxistest:
Wir von GOLFplus hatten Gelegenheit, die rott.tee auf einigen Golfrunden in Augenschein zu nehmen. Wir konnten beim Spiel eigentlich keine Unterschiede zu den bisher auf dem Markt erhältlichen Plastik Tees erkennen. Halt, mit einer Ausnahme: Der Boost-Ring, eine Auflagehilfe für den Ball der im rott.tee eingearbeitet ist, erleichtert das Auflegen des Balles beim Abschlag spürbar! Auch bei der Lebenserwartung der rott.tee gab es nichts zu meckern.
Die 100% biologisch abbaubaren rott.tee unterstützen die Wünsche der Umweltschützer, Plastikmüll zu reduzieren. Wenn sich die Ankündigungen des Herstellers, der 100%igen Kompostierung erfüllen, gibt es keine Argumente die rott.tee nicht zu benutzen. Im Gegenteil!
Fazit:
Zum besseren Verständnis, versuche ich aufzuzeigen, wie viel Plastikmüll allein in Deutschland vermeidbar ist. Leider konnte ich keine Statistik finden, wie hoch die Zahl der jährlich in Deutschland verwendeten Tees ist.
Ich gehe deshalb von der Annahme aus: 2 Tees pro Monat . Die Zahl, der beim DGV registrierten Golfspieler beträgt ca. 750.000 Personen. Wenn jeder Spieler im Monat 2 neue Tees, einsetzt sind das 1.500.000 Tees pro Monat = 18.000.000 Tees im Jahr. Das bedeutet 18.000.000 Tees müssten nicht mehr gesammelt und auch nicht mehr entsorgt werden! Sie belasten auch nicht mehr die Natur.
Text: Kaus Pfeffermann,
Fotos: Rott Tee
