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St. Anton:

Wandern und Golfen am Arlberg

… auch im Sommer bietet St. Anton ein reizvolles Angebot 

Wer den Namen St. Anton hört denkt spontan an Skifahren und das ist auch richtig so, denn hier stand die Wiege des alpinen Skilaufs. Hier wurde 1901 der erste Skiclub der Alpen gegründet, wurde 1928 das erste Arlberg-Kandahar-Rennen abgehalten. Von hier stammen so legendäre Skirennläufer wie Hannes Schneider und Karl Schranz. Im Winter ist St. Anton ein Eldorado für Wintersportfreunde mit 86 Bergbahnen, 260 Pistenkilometer und 185 Kilometer Tiefschneeabfahrten. Skivergnügen pur in einer unvergleichlichen Mischung aus internationalem Flair und dörflicher Gemütlichkeit.

st-antonNicht so bekannt ist der Ort als Sommerdestination. Dabei hat das auf 1304 m Höhe gelegene “Weltdorf am Arlberg” mit seinen 2300 Einwohnern auch im Sommer durchaus einiges zu bieten (Bild links: Blick auf St.Anton).
Besonders der gesundheitsbewusste Gast kann hier voll auf seine Kosten kommen. Die mittlere Höhenlage auf der St. Anton liegt, zeichnet sich durch einen leichten Sauerstoffmangel in der Luft aus, der sich vorteilhaft auf den menschlichen Organismus auswirkt: konditions- und leistungsfördernd.
Die erste österreichische Höhenstudie AMAS (Austrian Moderate Altitude Study) belegt diese Theorie. Prof. Dr. Egon Humpeler untersuchte mit seinem Team die Auswirkungen eines mehrwöchigen Wanderurlaubs in mittlerer Höhenlage an zahlreichen Testpersonen im Alter von 39 bis 65 Jahren. Positive Effekte in Bezug auf die Zivilisationskrankheiten des Herz-Kreislaufsystems wie Bluthochdruck wurden bestätigt. Ebenso wird der Stoffwechsel positiv beeinflusst, was eine Gewichtsreduzierung zur Folge hat. Alles in allem ist eine positive Wirkung auf das subjektive Wohlbefinden des Einzelnen festgestellt worden.

/mittelstation-blick2St. Anton bietet über 90 km markierte Wanderwege, Klettersteige,  Radwanderwege, Gelegenheit zum Fischen sowie romantische Hütten und Almen in jeder Höhe und Anzahl. (Bild rechts Blick von der Mittelstation der Valugabahn).
Das neu eröffnete ARLBERG-well.com: eine einzigartige Kombination zwischen Wellness, Veranstaltungs- und Kongresszentrum. Es wurde aus Anlass der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft 2001 erbaut. Die Gäste können zwischen unterschiedlichen Bereichen wählen: Hallenbad und Freibecken mit sehr schöner Außenanlage, Dampfbad, verschiedene Saunabereiche, Fitnessstudio und Massage. Für die Kinder wurde ein eigenes Kinderbecken mit Rutsche angelegt. 
Mit dem Raiffeisen-Tenniscenter steht eine Halle mit drei Tennisplätzen, einem Squashcourt, und fünf Freiplätzen sowie Duschen, WC, Umkleidekabinen, Buffet zur Verfügung. 

Natürlich ist St. Anton im Sommer ein klassisches Wandergebiet aber auch die Mountainbiker haben den Ort längst in Beschlag genommen und inzwischen werden sogar die “In-Sport-Angebote” Patragleiten, Rafting und Canoning angeboten.

Golfen am Arlberg

abschlag-h Na ja, St. Anton ist nicht St. Andrews kann man auf der Webseite von St. Anton unter dem Punkt Golf lesen und „keiner käme wohl auf die Idee in St. Andrews Skifahren zu wollen“.  
Dennoch bietet St. Anton im Ortsteil Nasserrein einen 6-Löcher-Golfplatz mit Driving Range und dem “größten Putting Geen” in Tirol, wie man dort stolz vermerkt. 
(Bild links Driving Range vor dem “Clubhaus”, Bild unten: Blick hinab vom zweiten Abschlag)

golf-von-obenDer Platz hat fünf Par 3 Löcher und ein Par 4 Loch. Zwei der sechs Fairways führen ziemlich steil bergan und Trolleys können nicht benutzt werden.  
Ein Höhenunterschied von über 100 Metern vom ersten Abschlag bis zum zweiten Grün ist für Anfänger wie Fortgeschrittene gleichermaßen eine Herausforderung. Wer da im Turnier 18 Löcher spielt weiß am Ende was er getan hat. 
Der Platzrekord liegt bei + 6. Trotzdem ist der Platz eine reizvolle Ergänzung zum touristischen Angebot in St. Anton und jeder Abschlag zeigt den Ort und seine herrliche Bergwelt aus einer anderen Perspektive.
Abschlag üben ist auf der Driving Range kostenlos, nur für Bälle ist zu bezahlen. 35 davon kosten 2 Euro. Wer intensiv bergwandernd Golfen will, kann den Platz für 15 Euro den ganzen Tag nutzen und am Abend in der gemütlichen Clubhütte am „19 Loch“ seinen Flüssigkeitsverlust ausgleichen. Auch Leihschläger sind dort zu haben.
Wer Trainerstunden buchen möchte, dem hilft Jeff Swanson gerne. Er ist Clubmanager und der Mann für alle Fälle mit Handicap 5 und zugleich Clubmeister im Golfclub Braz.

Jeff will zwar nicht den fehlenden Pro ersetzen, kann aber Golfern und vor allem Anfängern dennoch nützliche Tipps geben. Kindernachmittage, werden angeboten. Bei sechs Turnieren im Jahr kann man wie auf einem richtigen Golfplatz Preise gewinnen und bei der Tombola Reisen wohin Golfer so fahren sollen. Platzreifekurse gibt es allerdings nicht, auch wenn das auf der Homepage so angegeben ist. Dafür ist der Golfplatz aber nur ein paar Schritte vom Ortszentrum entfernt. 

/braz-clubhaus Wer höhere Ansprüche an sein golferisches Umfeld stellt und auch nicht gerade Golfen mit Bergsteigen verbinden möchte, braucht dennoch nicht zu verzagen, denn nur 20 Minuten westlich oder 30 Kilometer von St. Anton entfernt liegt bei Bludenz der Golfplatz Braz. braz-platz3

Der Platz mit derzeit 12 Löchern und Par 70 soll, so Präsident Erich Mock, bald auf 18 Löcher erweitert werden. 

Eingebettet in das Klostertal ist eine Runde Golf auf dem Platz gleich einer Wanderung in freier Natur. Am 10. Loch hat man einen herrlichen Ausblick über das Klostertal bis nach Bludenz. Weiden, die direkt an den Golfplatz anschließen, verdeutlichen die Ursprünglichkeit dieser Region. Durch ein paar schwer einsehbare Grüns und sehr gut angelegte doglegs ist der Platz auch für Spieler mit niedrigen Handicaps sehr interessant. Grüns von unterschiedlichen Architekten fordern einiges von den Spielen.

Etwas weiter entfernt am Bodensee findet man die Clubs Lindau Bad Schachen und Weißensberg.
In östlicher Richtung sind die Golfplätze Seefeld und Innsbruck-Igls in etwas einer Stunde zu erreichen.

Hotels

Anspruchvolle Wintergäste prägen das Hotelangebot von St. Anton. Zwar sind im Sommer nicht alle Hotelanlagen geöffnet, dennoch ist das Angebot auch für anspruchvolle Golfer durchaus zufriedenstellend und die Sommerpreise auch der ersten Häuser sind erfreulich günstig. 

alte-postUnser besonderer Tipp: Versuchen Sie es im Hotel Alte Post. Das traditionsreiche Haus hat große Zimmer und Suiten, einem wunderschönen Wellnessbereich mit Schwimmbad, Wirepool und allem was man sich wünscht. In gemütlichen alten alpenländischen Räumen serviert ein freundlicher Service vorwiegend einheimische geprägte gute Küche. 

Ganz in der Nähe bietet das Restaurants „ben.venuto“ exzellente Küche und einen freundlichen Service. Das Restaurant, das unter der Leitung des berühmte fünf-Sterne-Hotels Hospitz in St. Christoph steht, befindet sich in der ersten Etage des ARLBERG-well.com. Als Gast kann man bei schönem Wetter auf der Terrasse die Aussicht auf die Bergwelt genießen. 
Wer möchte, kann den Köchen bei der Zubereitung der Speisen zuschauen. Die Speisekarte: eine Auswahl an frisch zubereiteten Speisen die besonders von italienischen und asiatischen Einflüssen geprägt ist.

Anreisewege nach St. Anton am Arlberg

Auto:
über Salzburg – Kufstein – Innsbruck – Landeck – St. Anton a.A.
über München – Fernpass – Landeck – St. Anton a.A.
über Stuttgart – Bregenz – Feldkirch – Bludenz – Arlberg Pass oder Tunnel
über Zürich – St. Gallen oder Sargans, Feldkirch – Bludenz – Arlberg Pass oder Tunnel

Bahn/Bus:
St. Anton am Arlberg ist Eurocity – Station. Der Bahnhof liegt ca. 5 Gehminuten vom Ortszentrum entfernt. Alle wichtigen internationalen Schnellzüge – sogar der ORIENT – EXPRESS – halten in St. Anton am Arlberg.

Flugzeug:
Die nächstgelegenen Flughäfen sind: Innsbruck (100km), Friedrichshafen (100km), München (250km), Zürich (200km)

Informationen erhalten Sie vom:
Informationsbüro St. Anton am Arlberg
Tel.:  0043-5446-22690  
Internet: www.stantonamarlberg.com

Golfclub Nasserein Tel.: 0043-5446-2103

Golfclub Bludenz-Braz
Oberradin 60, A-6751 Braz bei Bludenz
Tel.: (0) 55 52 / 33 503, Fax: (0) 55 52 / 33 503-3

E-Mail: gcbraz@golf.at , Internet: www.gc-bludenz-braz.at

Texte und Bilder: Jürgen E. Metzger