Verbessern Entfernungsmesser das Golfspiel?

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Von Klaus Pfeffermann

Seit 2019 ist die Nutzung von Entfernungsmessern bei allen offiziellen Golfturnieren des Deutschen Golfverbands (DGV) erlaubt – vorausgesetzt, die Geräte messen ausschließlich die Distanz zwischen zwei Punkten. Ziel dieser Regeländerung war es, das Spieltempo auf der Runde zu erhöhen.

Doch der Nutzen geht weit darüber hinaus. Vielen Golferinnen und Golfern ist noch immer nicht bewusst, dass ein Entfernungsmesser auch dabei helfen kann, das eigene Spiel und den Score messbar zu verbessern.

Was bringt der Entfernungsmesser wirklich?

Eine aktuelle Studie aus Großbritannien, dem Mutterland des Golfsports, belegt eindrucksvoll: Spielerinnen und Spieler, die regelmäßig mit einem Entfernungsmesser arbeiten, sparen im Schnitt 2,7 Schläge pro Runde. Ein beachtlicher Vorteil – besonders für alle, die an ihrer Handicap-Verbesserung arbeiten.

Zahlreiche internationale Spitzengolfer setzen Entfernungsmesser längst nicht mehr nur im Training ein. Auch PGA-Pros empfehlen deren Nutzung bereits ab Handicap 28. Dennoch hält sich in vielen Clubs hartnäckig die Meinung, Entfernungsmesser seien lediglich etwas für Mannschaftsspieler oder einstellige Handicaps.

Ein Instrument für alle – nicht nur für Profis

Diese Einschätzung verwundert. Denn wer Golf spielt, verfolgt in der Regel das Ziel, sein Spiel zu verbessern – unabhängig vom aktuellen Leistungsstand. Gerade Spielerinnen und Spieler mit höherem Handicap profitieren besonders stark von einer präzisen Distanzinformation bei der Schlägerwahl.

Praxistipp für die Runde

Mein Tipp: Nutzen Sie den Entfernungsmesser nicht nur auf dem Heimatplatz zur Überprüfung Ihrer durchschnittlichen Schlaglängen. Auf fremden Golfplätzen entfaltet das Gerät sein volles Potenzial: Sie können Entfernungen zu Bunkern, Lay-up-Zonen oder zur Fahne präzise ermitteln – und so bessere taktische Entscheidungen treffen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und stets ein sicheres Gefühl für die richtige Distanz!