Liebe Freunde, hier unser neuer “Leadbetter Golftipp” .Sie können diesen, wie die vorigen Tipps in Ihr Übungsprogramm aufnehmen um Ihr Golfspiel zu verbessern. Natürlich bieten Ihnen darüber hinaus die David Leadbetter Golf Academien, von denen es inzwischen weltweit bereits 16 gibt, die Möglichkeit diese Methode in der Praxis zu erproben.
Eine Wintergolfstunde
(Teil 2)
I.) DEHNUNG
Legen Sie sich auf den Rücken, ziehen Sie beide Beine an und kreuzen Sie Ihren linken Unterschenkel über den rechten Oberschenkel (Bild 1).
Danach lassen Sie beide Beine durch ihr eigenes Gewicht nach links gegen den Boden hin absinken solange es leicht geht und die Schulterblätter sich nicht vom Boden abheben (Bild 2).
Halten Sie diese Spannung 10 bis 15 Sekunden lang und dann kehren Sie wieder in die Ausgangslage zurück. Wiederholen Sie diese Übung einige Male. Danach kreuzen Sie das rechte Bein über das linke und machen sie dieselbe Übung nach rechts. Atmen Sie beim Absinken aus und spüren Sie eine Dehnung, die sich an der Rückseite Ihres Körpers entlang zieht. Man kann die Dehnung noch verstärken, indem man den Kopf während der Übung zur Gegenseite hinwendet. Bei Dehnübungen ist aber generell Vorsicht angebracht. Sollte man gröbere Probleme im Wirbelsäulen- oder Hüftbereich haben, so rate ich Ihnen dringend, dass man in diesem Falle spezielle Dehnübungen erst dann selbständig durchführt, wenn man sich vorher persönlich mit einem Fachmann auf einzelne mögliche Übungen geeinigt hat.
II.) TECHNIK, SCHWUNGGEFÜHL UND KRÄFTIGUNG
Die Winterpause bietet eine gute Gelegenheit, einmal das umzusetzen, was einem mancher Golflehrer während des Jahres ohnehin schon immer gesagt hat, dass man nämlich “seinen Griff ein wenig ändern sollte”. Während der Spielsaison bedarf es schon einigen Mutes, das wohl vertraute Gefühl in seinen Händen gegen einen vielleicht unbequemeren Griff abzuändern, der es aber der Schlagfläche erlaubt, ohne größere Kompensationen im Treffmoment square zum Ball zu kommen. Aus dieser Definition von “richtigem Griff” kann man ersehen, dass es nicht den richtigen Griff für alle gibt, sondern empfohlene neutrale Positionen, die den körperlichen Gegebenheiten eines Spielers entsprechen bzw. einen Griff, der dem “natürlichen” Schwungverhalten eines Spielers entgegenkommt. Empfohlen wird meistens aber ein neutraler Griff (Bild 3)
bei dem 2 bis 2 1/2 Knöchel von der linken Hand zu sehen sind und der Schläger diagonal vom Zeigefinger der linken Hand bis unter den Kleinfingerballen liegt. Die rechte Hand hält dabei den Schläger fast ausschließlich in den Fingern und der Schaft liegt leicht diagonal über den Fingerwurzeln. Aber wie schon gesagt, das Fundament eines guten Golfschwungs, nämlich Körperhaltung und Griff, bedürfen einer ständigen Revision, Anpassung und Feinabstimmung im direkten Dialog Schüler/Golflehrer.
Eine gute Möglichkeit, sich an einen effektiven Griff zu gewöhnen bieten “Übungsgriffe”, die in den meisten Proshops erhältlich sind, und die, auf einem Schläger montiert, die beste Möglichkeit bieten, seinen Griff immer wieder “in den Griff zu bekommen” (Bild 4).
Eine Griffänderung ist halb so unangenehm, wenn man zusätzlich ein paar Übungen mit dem neuen “Haltegefühl” durchführt, die einem auch die wesentlichen Bewegungen der Arme, wie sie im Golfschwung eingesetzt werden näher bringen. Die erste Übung zur Gewöhnung an eine unvertraute Griffhaltung, die zusätzlich eine Kräftigungsübung darstellt und auch ein Gefühl vermitteln sollte, wie sich Ihre Arme während des Golfschwungs verhalten, ist folgende:
Stellen Sie sich aufrecht hin, die Arme in Brusthöhe ausgestreckt und halten Sie den Schläger mit Ihrem abgeänderten Griff senkrecht vor sich. (Bild 5)
Danach lassen Sie den Schläger abwechselnd links (Bild 6) und rechts (Bild 7)
bis zur Waagrechten hin absinken. Spüren Sie dabei die Rotation in den Unterarmen und wie sich Ihr Griff anfühlt. Sie werden sehen, dass es durchaus möglich ist, mit Ihrem neuen Griff diese Übung ohne größere Schwierigkeiten durchzuführen.
Die zweite Übung, mit der Sie Ihren neuen Griff, hier in der linken Hand, mit in Ihre Schwungbewegung einbauen können, ist folgende:
Greifen Sie Ihren Schläger nur mit der linken Hand. Unterstützen Sie Ihr linkes Handgelenk dabei von der Seite mit der rechten Hand (Bild 8).
Danach schwingen Sie auf (Bild 9) und mit Schwung einarmig in ein volles Finish (Bild 10).
Sie können im Durchschwung die rechte Hand lösen, so dass Sie den “release” besser spüren.
Machen Sie diese Übungen einige Male und der Kontakt von Ihren Händen zum Schläger wird Ihnen zunehmends vertraut werden. Weiters schulen Sie damit die Schwungbewegung Ihres linken Armes und kräftigen gleichzeitig jene Muskeln der linken Körperhälfte, die am Golfschwung maßgeblich beteiligt sind.
Viel Spaß beim Üben wünschen Ihnen
Ihre
Manuela Müller (Dipl. Aerobic Trainerin)