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Golfen und Kultur am Golf von Aqaba

Golfen und Kultur am Golf von Aqaba Golfer die es nicht lassen können fahren im Winter in den Süden. Meist sind Mallorca, Spanien und Portugal die erste Wahl, aber auch Marokko und Tunesien finden zunehmendes Interesse. Ein bisschen auch Ägypten und für Freunde der längeren Anreisen natürlich Südafrika mit seinen tollen Golfplätzen. Da klingt es durchaus nicht ganz abgefahren Sie auf eine neue Golfdestination hinzuweisen, die bisher noch als Geheimtipp gehandelt wird, zu der man aber relativ gut und preisgünstig reisen kann und das in einer annehmbaren Reisezeit. Aqaba ist ein idealer Standort für eine Winter-Auszeit mit angenehmen Temperaturen. In den Wintermonaten liegt die Tages-Durchschnittstemperatur zwischen 21° und 23° Celsius. Zwischen Januar und März ist das Wetter gut und angenehm, von April bis Mai hervorragend. Am wärmsten ist es von Juni bis September aber durchaus nicht unerträglich, denn über das Rote Meer weht immer ein angenehmes Lüftchen.

Der Golfplatz:

Ayla beherbergt den einzigen 18-Loch-Meisterschafts-Golfplatz Jordaniens der bereits im September 2016 eröffnet wurde und inzwischen schön eingewachsen ist. Die 18 Löcher konzipiert und gebaut von Greg Norman gelten als einer der besten Golfplätze des Mittleren Ostens. Platzdaten: 18-Loch Platz und 9-Loch Academy Course Design: Greg Norman, Länge: 7152 yards, 9-Loch Academy Course Länge: 1185 yards, Par: 27 Greenfee: Mo. – Fr. Sa./So./Feiertage 18-Loch-Greenfee 18-Loch-Platz Regulär JOD 75 (97 €) /JOD 100 (129 €) 9-Loch Cours Regulär JOD 40 (52 €) /JOD 55 (71 €) Auf 120 Hektar wurde in der ehemaligen Wüste ein Platz modelliert der sich optimal in die Landschaft einfügt und einen wunderschönen Blick auf das Meer und die üppigen Wasserhindernisse bietet. Der Platz ist sehr gepflegt, bietet anspruchsvolle Bahnen mit Tiefen Bunkern und einigen Wasserhindernissen.
Fazit: Ein Super-Platz der den Besuch lohnt
Die Fairways sind sehr schnell, noch schneller sind die Greens. Wegen der Länge des Platzes sind E-Cars dringend zu empfehlen die ausreichend zur Verfügung stehen. Sie sind alle mit Navi ausgestattet. Sparen Sie teueres Fluggepäck und lassen Sie Ihre Schläger zu Hause. Leihschläger sind hier preiswert zu haben. Aufgrund der Lage, nahe dem Roten Meer, muss mit reichlich Wind gerechnet werden. Bei der Golfakademie gibt es ein kleines klimatisiertes Restaurant mit reichlich Außenplätzen (Bild links).

Die Lage:

Im Süden Jordaniens, am Golf von Aqaba, wo das Rote Meer dem Königreich der Haschemitien noch ein kleines Zipfelchen gelassen hat, liegt die Hafenstadt Aqaba idyllisch zwischen Bergen und Meer. Die konstitutionelle Monarchie Jordanien ist prowestlich orientiert und gilt als eines der stabilsten Länder im Nahen Osten. Viele Jordanier machen hier selbst Urlaub und auch der König Abdullah II. bin al-Hussein, ist, wenn man Gerüchten glaubt, in seinem Schloss in Aqaba lieber als in der Hauptstadt Amman. Die Hafenstadt Aqaba mit seinen 102 000 Einwohnern grenzt im Westen direkt an das israelische Eilat und hat sich in den letzten Jahren zum Handelszentrum und Touristenmagnet entwickelt. Mit eigenem Flughafen ist sie bestens an das weltweite Flugnetz angeschlossen.

Flüge:

Von Köln/Bonn und Berlin kann man Aqaba mit Flügen von Raynair und EasyJet gut und sehr preiswert erreichen. Nicht zu toppen sind die Billigflüge von Raynair ab Köln/Bonn für ca. 80 Euro, hin und zurück. Wir haben es ausprobiert. Unser erster Flug mit Raynair war gar nicht so schlecht, wenn man das Preis-Leistungsverhältnis betrachtet. Zudem fliegt Ryanair preiswert ab Memmingen direkt in die jordanische Hauptstadt Amman, von wo aus Aqaba mit einem einstündigen Flug zu erreichen ist. Natürlich kann man auch mit anderen Airlines wie Türkisch Arline oder der Royal Jordanien Air fliegen über Istanbul und Amman und bezahlt dann um die 450 Euro.

Hotels:

Dafür liegen die Preise für Hotels in Aqaba selbst in der obersten 5 Sterne-Kategorie mit Zimmerpreisen von um die 145 Euro (Booking.com) im unteren Bereich. Für zwei Personen ist das wirklich angenehm.

Zukunftsprojekt Ayla macht Aqaba als Reiseziel interessant

Zukunftsprojekt Ayla macht Aqaba als Reiseziel interessantMit dem innovativen Zukunftsprojekt Ayla wird auf einem ehemaligen Militärgelände direkt an der Grenze zu Israel ein Projekt hochgezogen das seinesgleichen in Jordanien sucht (Bild rechts). Der Name Ayla steht zugleich für die Vergangenheit und Zukunft Aqabas, denn vor rund 2.000 Jahren, als die Römer die Gegend annektiert hatten, nannten Sie die Stadt am Roten Meer Ayla. Auf einer Fläche von 4.300 Quadratkilometern entsteht eine neue Destination für Touristen und Einheimische mit zahlreichen Wohn- und Freizeitangeboten, Geschäften, einem Jachthafen, Nachtclubs und Diskos. Hier soll eine reizvollen Mischung aus Kunst, Musik, Sport, die Erholung und verschiedenen Unterhaltungsaktivitäten entstehen. Bereits in Betrieb sind zwei Beach Clubs, der Ayla Golf Club, die Island und die Golf Apartments sowie das 5-Sterne-Hotel Hyatt Regency Aqaba Ayla Resort mit Spa, vier Restaurants, mehreren Pools und Meeting-Räumen.

HYATT REGENCY AQABA AYLA *****

HYATT REGENCY AQABA AYLAHYATT REGENCY AQABA AYLADas Luxushotel wurde bereits im Dezember 2018 geöffnet, als Teil des Ayla-Komplexes direkt am Roten Meer. Mit 286 Zimmern und Suiten bietet es alle Annehmlichkeiten eines 5-Sterne-Hotels. Fünf Restaurants und Bars, darunter der La Plage Beach Club, sorgen für das Wohl der Gäste. Jedes Zimmer verfügt über eine private Terrasse mit Aussicht auf die Lagunen, (Bilder rechts + links) die hohen Berge von Akaba oder den exklusiven Jachthafen. Gäste, die in einer der Suiten übernachten, haben Zutritt zur exklusiven Regency Club Lounge mit vielen Vorzügen. Eine weitläufige Pool-Landschaft sowie ein großzügiger Spa-Bereich mit türkischem Hamam und einem Yoga Garten sorgen für weitere Annehmlichkeiten. Wer feiern und baden will kann aber auch in den nahen Beach Club gehen. Ein kleiner Lunch mit frischen Fisch und gr0ßer Getränkeauswahl macht hier doppelt Spaß. Die neue Destination vereint Kunst, Musik, Sport, Erholung und Unterhaltung und war bereits Gastgeber zahlreicher Events.

Kultur entdecken

Die Lage von Akaba zwischen den Bergen und dem Roten Meer macht den Standort Ayla zum perfekten Ausgangspunkt um die Kultur und Geschichte des Haschemitischen Königreiches Jordanien zu erkunden.

Die Ruinenstadt Petra

Petra war in der Antike die Hauptstadt des Reiches der Nabatäer. Mit ihren monumentalen Grabtempel und Fassaden, die direkt aus dem Fels gemeißelt wurden, ist sie ein einzigartiges Kulturdenkmal und gehört seit 1985 zum UNESCO-Welterbes. Petra ist eine der größten Sehenswürdigkeiten des Nahen Ostens und nur zwei Stunden von Ayla (Aqaba) entfernt. Es diente mehrfach als Filmkulisse, z. B. in Ray Harryhausens 1975 gedrehtem Fantasyfilm “Sindbad” und das “Auge des Tigers” und im dritten Film der Indiana-Jones-Reihe von Steven Spielberg. Entsprechend gefragt ist es bei Touristen. Die Ruinenstadt Petra In und um Petra (Bild oben) sind etwa 800 historische Baudenkmäler und Opferplätze erhalten geblieben die von nabatäischen, griechisch-hellenistischen und römischen Einflüssen geprägt sind. Das spektakulärste ist das „Schatzhaus“. Auf dieses stößt man nach einer etwa halbstündigen Wanderung durch eine über 70 m tiefe Felsschlucht Siq (Bild rechts). Wem das wegen des unruhigen Bodens zu anstrengend ist, der sollte ruhig die angebotenen Verkehrsmittel (Pferde, Kamele und Kutschen -Bild unten rechts-) benutzen. Das „Schatzhaus des Pharao“, wie es von den Beduinen genannt wurde, war in Wirklichkeit eines von zahlreichen Felsgräbern und wurde möglicherweise für den Nabatäerkönig Aretas IV. angelegt. Aus dem Siq angekommen fällt der Blick auf das fast 40 Meter hohe und 25 Meter breite, im hellenistischen Stil erbaute “Khazne al-Firaun”.

Talbabwärts gibt es weiteres zu sehen:

Das Römische Theater (Bild links) liegt auf dem Weg ins Zentrum Petras. Es ist ebenfalls direkt aus dem anstehenden Fels gemeißelt. Nordöstlich des Theaters erhebt sich die so genannte Königswand mit 13 monumentale Grabtempel. Senkrecht zur Königswand liegt das einstige Stadtzentrum mit der „Säulenstraße“, die einstige Hauptverkehrsachse Petras. Während die in den Fels gehauenen Grabtempel die Jahrtausende überdauert haben, sind die Wohnhäuser der Nabatäer längst zerfallen. Links und rechts der Säulenstraße haben sich aber noch Reste des Marktes, des „Temenos-Tors“, einer byzantinischen Basilika und mehrerer Tempel erhalten.

Wüstental Wadi Rum

Spektakulär und interessant ist das Wüstental Wadi Rum, bekannt als Spielort für viele Filme zuletzt Star Wars. Das Wadi Rum ist das größte Wadi (Trockental) in Jordanien dessen Felswände aus Sandstein und Granit bestehen (Bild unten). Die Mond-Sandsteinformationen in schockierenden Rottönen neben den flachen Sandflächen der Mandarine verführen (Bild oben). Das 74.000 Hektar große Gebiet, das zum Weltkulturerbe der Unesco gehört, ist seit 12.000 Jahren bewohnt, was durch die Existenz von Petroglyphen, Inschriften und archäologischen Überresten belegt wird. Heutzutage werden die leichter zugänglichen Teile für einen sehr kommerziellen Tourismus ausgenutzt, aber in Begleitung eines registrierten Beduinenführers ist es auch möglich, weniger zahme Stellen zu finden. Das lohnt sich allemal. Wadi Rum ist von Ayla nach einer einstündigen Autofahrt erreichbar. Die beiden Autoren des Artikels, Ingrid + Jürgen Metzger (Fotos rechts), fanden diesen Abstecher besonders interessant und erlebnisreich.

Weitere Freizeitangebote

Aqaba zählt neben den bekannten Zielen in Ägypten zu den beliebtesten Taucher-Hotspots am Roten Meer. Taucher aus aller Welt erkunden dort farbenfrohe Korallenriffe, eine lebhafte Unterwasserwelt sowie das Wrack der Cedar Pride. Zahlreiche Wassersportangebote wie einen Wakeboarding Park und eine Paddel-Anlage laden die Gäste ein. Im Hyatt Hotel gibt es ist dank des Wellness- und Spa-Bereiches mit einem authentischen türkischen Hamam, einem Yoga-Garten und einem Outdoor-Spa-Pool jede Menge Angebote für Erholung und Freizeit.

Text: Ingrid + Jürgen Metzger Fotos: mpb-press J-Metzger