ARCHIV

5. Golffestival Kitzbühel

Abschlag auf der Hahnenkamm-Abfahrt

abschlag-mausefalleRegelrechte Volksfeststimmung herrschte am 22.6.2007 auf der Streif, der legendären Abfahrtsstrecke am Hahnenkamm. Abschlagen und einlochen anstatt abfahren und abschwingen lautete das Motto der Steif-Attack, die anlässlich des 5. Golffestivals Kitzbühel 2007 ausgetragen wurde. Für die bereits 5. Streif-Attack wurde die Original-Rennstrecke des legendären Hahnenkamm-Rennens in einem spektakulären 9 Löcher-Parcours umgewandelt.               

Nach einer kurzen Stärkung im weltbekannten Starthaus ging es über die Mausefalle (Bild oben rechts), dem Steilhang hinab vorbei an der Seidlalm über den Lerchenschuss und die Hausbergkante bis ins Ziel auf den Golfplatz beim Hotel Rasmushof. 

hausbergkanteAuf der Seidlalm hieß es „Jausen“ und an der Hausbergkante (Bild links) gab es Kaffee und Kuchen zur Stärkung. Was im Winter auf Skiern in wenigen Minuten passiert, die Streif-Abfahrt vom Hahnenkamm, ist auf dem “Naturgolfplatz-Streif” im Sommer ein eberharder-am-abschlagErlebnis das auch beim geübten Golfer noch länger nachwirkt. Als ein unvergessliches Erlebnis im Kopf und viel Milchsäure in den Oberschenkeln, dem Muskelkater.

60 prominente Golfer lockte die umfunktionierte Hahnenkamm-Abfahrtsstrecke an den Start. Darunter auch zahlreiche Hahnenkamm-Champions wie die Abfahrer, dem einheimischen Stefan Eberharter, (rechts  am Abschlag) und
Bode MillerBode Miller, links, der eigens aus den USA angereist war.   Die Slalom-Asse Rainer Schönfelder aus Österreich und Johann Brolenius aus Schweden waren genauso am Start wie der ÖGV Vorstand Dietmar Pichler um nur einige zu nennen.

SkiweltcupDer langjährige Sprecher aller Weltcup-Rennen in Kitzbühel, Michael von Horn, auch „Voice der Streif“ genannt kommentierte das einzigartige Spektakel.

 schoenfelder-eberharter-Beim Einkehr-Schwung auf der Seidl-Alm, hier wurde 1966 der Ski-Welt-Cup geboren, eine Gedenk-Tafel erinnert an dieses Ereignis. Stefan Eberharter und Rainer Schönberger sorgten, mit Ziehharmonika und zwei Holzlöffeln bewaffnet für regelrechte Volksfest-Stimmung. Beide waren sich einig, „Die Streif kann so schön gemütlich sein“

Übrigens lag die Zeit, die für die 3.312 Meter lange Rennstrecke beim Golfen über 9 Löcher benötigt wurde bei über 4 Stunden und nicht bei knapp 2 Minuten, die ein Sieger bei der Abfahrt im Winter vorlegen muss.
Der Siegerflight schaffte die 9 Löcher mit bemerkenswerten 23 Schlägen.
Das Skirennfahrer auch gut Golfen können bewies Stefan Eberharter, er kam mit seinen Partnern auf Rang 2! Auf die Frage wo der Unterschied zwischen Sommer- und Winter-Streif liegt antwortete Eberharter:“ Eigentlich gibt’s keinen, im Sommer ist`s halt grün und im Winter weiß“.

Auch gab es schon die eine oder andere Prognose für den kommenden Skiwinter. Bode Miller gab sich hierbei besonders kämpferisch: „Auf Gras musste ich mich heute den Österreichern geschlagen geben. Auf Schnee sieht das aber 2008 wieder anders aus“.
Mein Kommentar:“ Warten wir es ab“!

von Klaus Pfeffermann