Liebe Freunde von GOLFplus, hier unser neuer “Leadbetter Golftipp”. Sie können diesen, wie die vorigen Tipps in Ihr Übungsprogramm aufnehmen um Ihr Golfspiel zu verbessern. Natürlich bieten Ihnen darüber hinaus die David Leadbetter Golf Academien, von denen es inzwischen weltweit bereits 16 gibt, die Möglichkeit diese Methode in der Praxis zu erproben.
Besser Putten dank “Rock ‘n’ Roll”
Als ich mir letzte Woche den Ryder Cup ansah und eine Darstellung eines phantastischen Putts, der von beiden Seiten gezeigt wurde, war mir klar: “Der nächste Artikel im GOLFplusONLINE muss über Putten sein.”
Wenn auch sie genau beim Ryder Cup aufgepasst haben, dann haben Sie sicherlich bemerkt, wie großartig die Pros den Ball ROLLEN. Dies zeigt sich vor allem dann, wenn Sie denken, dass es sich für den Ball nicht mehr ganz tempomäßig ausgehen wird, und er dann schlussendlich doch noch 5-6 cm weiter läuft, um mitten ins Loch zu fallen.
Sehen wir uns Bild 1 an.
Hier werden die Hände während der Puttbewegung übertrieben stark bewegt, was wir daran erkennen, dass der linke Handrücken geknickt ist.
Eine solche Bewegung führt zu einem sehr inkonstanten Putten, bei dem auch noch der Schlägerkopf geöffnet oder geschlossen wird, die Entfernungskontrolle fehlt und der Ball einfach nicht ins Rollen kommt.
Auf Bild 2 zeige ich Ihnen eine Übung, wie Sie das Gefühl der Schaukel- oder Rocking-Bewegung aufbauen können, die man letzte Woche beim Ryder Cup so gut sehen konnte.
Zu diesem Zweck habe ich einen Schläger unter meine Arme geklemmt und den Puttergriff t-förmig an den Schläger angehalten. Dann habe ich etwas kürzer gegriffen, etwas kürzer als ich üblicherweise die korrekte Ansprechposition habe. Und aus dieser Position heraus kann ich nun meine Schultern zum Schaukeln bringen und dadurch, dass ich den Oberkörper und die Arme als Einheit zusammen halte, den Putter durch die Pendelbewegung meiner Schultern steuern.
Würde ich meine Hände übermäßig einsetzen, dann hielte sich mein Putter nicht mehr in der t-förmigen Position zum Schläger, den ich unter die Arme geklemmt halte.
Dieser Drill ist als “Gefühlsübung” gedacht. Denn durch das Heruntergreifen ist es schwer, Bälle zu treffen. Doch üben Sie dies am besten zu Hause oder im Büro vor dem Spiegel. Sobald Sie glauben, dass Sie das richtige Gefühl haben, greifen sie den Schläger wieder etwas länger, behalten dabei aber noch den Hilfsschläger unter den Armen.
Versuchen Sie, das Gefühl der Übung auch jetzt beizubehalten. Stellen Sie sich vor den Spiegel, kontrollieren Sie die Handrücken, die passiv bleiben sollten, und lassen Sie das Schaukeln, oder Rocking, den Schlag kontrollieren.
Ein gute Übung, wie Sie prüfen können, ob Ihr Ball auch ordentlich rollt, ist, einen Ball zu wählen, der eine Linie, den Ball umschreibend, aufweist. (Sollten Sie die Linie selbst malen, passen Sie auf, dass diese gerade und nicht in Wellen verläuft, denn das könnte Ihr Bild, das Sie dann von Ihrem Schlag gewinnen, verfälschen.
Dann spielen Sie einige Putts, wobei Sie den Ball so ausrichten, dass die Linie direkt zum Ziel zeigt. Als Ergebnis sollten Sie die Schultern ordentlich geschaukelt haben (=ROCKED), damit der Ball gerade über die gesamte Linienlänge ROLLEN kann.
Ich kann Ihnen mit dieser Übung zwar keinen Startplatz beim nächsten Ryder Cup versprechen, jedoch mit Sicherheit um Klassen bessere Putts.
Good Golfing, wünscht Ihnen Ihr
Malcolm Joseph