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Golf und Safari in Kenya
Ein Angebot das viele Golfer bisher noch nicht im Programm hatten
Golf und Safari – das ist ein Angebot das viele Golfer bisher noch nicht im Programm hatten. Kenya, eines der klassischen Reiseländer in Ostafrika, mit englischer Kolonialgeschichte und ebensolcher Golftradition, bietet gastfreundliche und fröhliche Menschen, angenehmen Service sowie Golf und Safari zu interessanten Preisen. Besonders in der Nebensaison zwischen April und November ist das Angebot günstig. Aber auch in der Hochsaison, Dezember bis Februar gibt es gute Leistungen fürs Geld.
Mit einem Programm für Golfer will der Schweizer African Safari Club (ASC), der führende Reiseanbieter für Kenya mit fünf Hotels, Golfer an den Äquator locken.
Das Angebot: Eine Verbindung von klassischer Afrikareise mit Safari am Fuße des 5895 Meter hohen Kilimandscharo und Golf rund um Mombasa. Kenya, etwa zu gleichen Teilen nördlich und südlich vom Äquator gelegen ist ein Stück dunkel lockendes Afrika mit tropischen Stränden am Indischen Ozean, menschenleeren Savannen und eines der letzten Tierparadiese der Erde.
Die Anreise erfolgt üblicherweise abends ab Frankfurt oder München im ASC eigenen Flugzeug, das in der VIP-Klasse einen angenehmen Standard mit bequemen Sitzen bietet.
Wenn man am frühen Morgen in Mombasa ankommt bleibt ein ganzer Tag zum eingewöhnen. Den braucht man auch, denn es ist warm am Indischen Ozean und die Luftfeuchtigkeit lässt die Brillengläser beschlagen, wenn man im Mombasa aus dem klimatisierten Flugzeug steigt. Sonne gibt es in Kenya praktisch immer, neun Sonnenstunden am Tag zwischen September und März, etwas weniger von April bis August, wo es zwischendurch auch mal kurz und heftig regnen kann. Die Temperaturen liegen aber stabil bei 28 bis 33 Grad. Am wärmsten ist es in den Monaten Dezember bis März. Vier Golfplätze mit recht unterschiedlichem Standard und Charakter gibt es in der Region Mombasa.
Der älteste Club, der Mombasa GC (5837 Yards, Par 71) wurde bereits 1911 von den Engländern gegründet und war der erste Golfclub Kenyas.
Im Stil eines Links-Kurses wurde er direkt an den Indischen Ozean gebaut, nur noch durch eine Straße vom Stand getrennt. Ein toller Ausblick erwartet den Golfer bereits am ersten Tee.
Um die ursprünglichen neun Löcher auf 18 auszudehnen wird die zweite Hälfte von anderen, z. T. höher liegenden Tees gespielt. Dadurch überkreuzen sich die kurzen Bahnen zum Teil und mitunter zischt ein Ball vom erhöhten Abschlag über die Köpfe der Spieler auf den ersten Neun hinweg.
Trotzdem ist der Platz wert gespielt zu werden, allein seiner schönen Aussicht wegen.
Leisure Lodge und Nyali Golf Club
Mehr nach den Wünschen und Erwartungen verwöhnter Golfer aus Deutschland sind die zwei 18-Löcher-Kurse der Golf & Country Club von Leisure Lodge und der Nyali Golf Club.
Der Leisure Lodge Golf Course liegt an der Südküste in Diani und ist der einzige Golf Club im Süden Kenyas.
Er wurde von dem Münchner Arzt Dr. W. Meister errichtet, der auch die gesamte Hotelanlage dort gebaut hat. Der Leisure Lodge Golf Course (6083 Meter, Par 72) liegt etwa 90 Autominuten von Mombasas entfernt. Der Hotel-Shuttle bringt die Gäste dort hin.
Der Platz ist gut gepflegt, großzügig angelegt und hat ein schönes Clubhaus. Das Gelände ist flach und weitläufig mit vielen Bunkern und reichlich Wasser, die das Spielen vor allem an den Löchern 15, 17 und 18 deutlich erschweren.
Trotz der großen Hotelanlage Leisure Lodge ist der Platz nicht überfüllt, die Anreise lohnt sich.
Leisure Lodge Golf Club P O Box 84383, Mombasa Tel: 254 121 2011 Fax: 254 121 2011
Am nächsten zu den African Safari Hotels gelegen – nur eine viertel Stunde entfernt – ist der Nyali Golfclub von Mombasa (6510 Yards, Par 71).
Dieser Platz ist herrlich gelegen mit wunderschönem altem Baumbestand. Zahllose Palmen, Affenbrot- und sonstige Bäume und Büsche sind eine ständige Herausforderung auf den teils hügeligen Fairways. Auch einige „Doglegs“ sorgen dafür, dass der Score nicht zu üppig ausfällt. Ein wunderschöner Platz der, je nach Jahreszeit, mit blühenden Büschen und Bäumen zum mehrfachen Besuch einlädt. Wer es afrikanischer und rustikaler möchte, zuweilen mit sandigem Untergrund, weniger gut gepflegt aber urig, für den bietet sich der Malindi G & CC (5 723 Yards, Par 70) an. Der Malindi Golf & Country Club liegt an der Nord Küste, 117 Kilometer von Mombasa und zählt, obwohl er nicht ganz den Erwartungen deutscher Besucher entsprechen dürfte, zu “Kenya’s favourite golf courses”, wie der Kenianische Golfverband sagt.
Der Platz hat unübliche 11 Löcher und 15 Tees und auch sonst noch einige Besonderheiten. So kann es passieren, dass Loch drei, ein Par 5, gesperrt ist, weil dort gerade ein Kricket-Match ausgetragen wird!
Auch die Affen, häufige Begleiter auf afrikanischen Golfplätzen, kommen zuweilen ins Spiel und interessieren sich für die Golfbälle. Bis vor zwei Jahre, so erzählte uns der Caddy, lebten auch noch zwei Hippos (Flusspferde) im Biotop auf dem Platz.
Der Malindi G & CC ist in ca. zwei Stunden mit dem Hotel-Shuttle zu erreichen.
Malindi Golf & Country Club P O 320, Malindi, Tel: 254 123 20404
Eine reizvollere Alternative den Malindi zu erreichen ist es, morgens mit dem Segelschiff des African Safari Club (ASC) den Delfinen zu folgen und auf dem Schiff richtig hängen zu lassen. Nach Malindi per Schiff und Bus zu reisen ist ein echter Genuss.
Für die Mittagspause steht direkt am Strand der Kilifi-Lagune das Sea Horse Club Hotel des African Safari Clubs mit großem Mittagsbuffet zur Verfügung. Mit dem ASC-Shuttle-Bus geht es dann weiter zum Golfclub und nach der Runde zurück ins Hotel bei Mombasa.
Um die Golftouristen abseits vom Rummel der anderen Kenya-Urlauber zu halten, bietet der African Safari Club mit dem Hotel Casa al Bahar ein kleines exklusives Hotel in der Lagune des Mtwapa Creek an (Bild link Eingang zum Haupthaus des Hotels).
Hier will man, wenn das Angebot angenommen wird, eine spezielle golferische Infrastruktur aufbauen mit Abschlagsplätzen sowie Putting und Pitschinggreens.
Das Hotel (rechts der Hotel-Pool), gehört zum High-Class “Flamingo Holiday Resort” und steht unter der deutschen Leitung von Hans Koschani (53). Es war früher ein exklusiver Club und hat – im arabischen Stil – 21 Suiten und 19 Bungalows. Alle Zimmer sind individuell und geschmackvoll eingerichtet mit Bad/Dusche und WC, Bad oder Terrasse, Ventilator oder Klimaanlage. Koschani, der 27 Jahre Kenya-Erfahrung hat, ist selbst ein begeisterter Golfer. Sein Haus ist auch für seine gute Küche bekannt. Wen es als Golfer aber direkt an den indischen Ozean zieht, dem stehen aber natürlich auch das dortige Flamingo Beach Hotel oder das Dolphin Beach Hotel des African Safari Clubs zur Verfügung.
Wer nach Kenya kommt interessiert sich meist für mehr als nur für Golf. Die Golf-Safari führt deshalb nicht nur zu den Plätzen, sondern auch zu den wilden Tieren. Dafür stehen unweit vom Hotel zwei ASC-Flugzeuge Typ Sandpiper zur Verfügung, mit ihnen geht es in das 280 km von Mombasa entfernte private Kimana-Tierreservat am Fuße des Kilimandscharos. Aber auch andere Safari Gebiete wie die Masai Marar oder die Tanzania Nationalparks und Wildreservate sind damit erreichbar. Von der Kilimanjaro-Kimana Zebra Lodge, wo in kleinen Häusern übernachtet werden kann, fahren wüstentaugliche Safari-Geländewagen in die Wildnis um Löwen, Elefanten, Flusspferde, Gazellen, Giraffen, Gnus und viele andere afrikanische Wildtiere mit “schussbereiten” Fotos- und Videokameras zu beobachten. Eine solche Safari ist ein Erlebnis mit bleibenden Erinnerungen, nicht nur für das Fotoalbum zu Hause.
Weitere Informationen:
African Safari Club
80335 München, Dachauer Straße 5
Tel. 089/54 82 32-0 Fax 089/54 82 32-20
E-Mail: muenchen@ascag.net
www.ascag.net
Text und Bilder: Jürgen E. Metzger
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KENYA – Traumland, Land der Träume
Aus einem Vortrag des langjährigen ASC-Stammgastes Hans-Peter Bürgi
Haben Sie auch schon von weiten Stränden, faul in der Sonne liegen und Wildtieren in unmittelbarer Nähe geträumt? Wenn ja, sind Sie in Kenya am richtigen Platz. Die Ferienaktivitäten sind beinahe unbegrenzt:
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Strandurlaub
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Safaris
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Fitness, und noch vieles mehr.
Sie können vom Liegestuhl aus die Affen beobachten, und wenn das noch nicht genügt, sollten Sie sich schleunigst für eine Safari anmelden.
Im Mai 2000 reiste ich zum achten Mal in dieses faszinierende Land am Indischen Ozean. Oft stellt man mir die Frage: “Was willst denn du in Kenya? Kenya ist doch ein Land für Leute die sehen und herumreisen können.” All diesen Leuten gebe ich folgende Antwort: “Ich habe Kenya gut sehend, schlecht sehend (auf Safari nur mit Fernglas), und blind erlebt. Speziell auf Safari beeindruckte mich, wie die Fahrer einem alles genauestens und mit einer Ruhe, als würden sie täglich mit Sehbehinderten Safaris durchführen, erklären und beschreiben. Ich bin jedes mal wieder fasziniert von der Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft und Wärme, die diese Menschen ausstrahlen”. Das geht an keinem spurlos vorbei, außer an denen, die nur in ein Land reisen, nur um zu Hause sagen zu können, wo sie schon überall waren. Diese “Touristen”, sollten besser zu Hause im eigenen Garten bleiben. Ich kann auch die Aussage der Kenyaner: “Wer einmal Safariluft geschnuppert hat, kommt wieder Nach Kenya zurück”, nach diesen unbeschreiblichen Eindrücken nur bestätigen.
Geographisches über Kenya:
Fläche: 582 646 Quadratkilometer
Einwohner: ca. 28 Millionen
Sprache: Suaheli
Staatsform: präsidiale Republik
Erster Präsident: Mzee Jomo Kenyatta danach Daniel T. Arap Moi
Jetziger Präsident: seit 30. Dezember 2002 Mwai Kibaki
Hauptstadt: Nairobi
Wichtigste Hafenstadt: Mombasa (auf einer Insel liegend)
Höchster Berg: Mt- Kenya 5199 m. ü. M.
KLIMA
Da die Höhenunterschiede in Kenya sehr groß sind, weist es vier Klimazonen auf.
Westkenya:
Es ist das ganze Jahr ziemlich heiß und feucht. Die Niederschläge fallen meistens am frühen Abend und sind gleichmäßig über das ganze Jahr verteilt.
Rift Valley und zentrales Hochland:
Dieses Klima kann man mit dem Sommerklima der Schweiz vergleichen. Im Rift Valley ist es sehr gemäßigt und am Mt. Kenya zeigt es arktische Züge. In dieser Zone fallen die meisten Niederschläge, was sich auch auf die Landwirtschaft positiv auswirkt. Die Ernteerträge sind hier am größten.
Nord- und Ostkenya:
In dieser weitläufigen Zone sind viele Landschaftsformen vertreten.
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Die öde Lavawüste um den Lake Turkana (Rudolf-See). Die Niederschlagsmenge westlich des Sees liegt unter 255 mm, und die Temperatur kann bis über 390 C
ansteigen.. -
Die Sandwüste am Chabli im Norden
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Trockenes Weide- und Buschland
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Endlose Gras- und Akaziensteppen
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Der “Backofen” am Magadi-See mit seinen Soda-Ablagerungen. Hier kann die Temperatur wieder bis 38 C ansteigen.
Küstenzone:
Die kühlen Brisen, welche vom Meer her wehen, schwächen die Hitze der Korallenstrände. Die relative Luftfeuchtigkeit beträgt mehr als 70 Prozent.
Im Landesinnern trifft man eine schmale Ebene an, welche für die Landwirtschaft geeignet ist. Sie wird jäh von Dornbüschen abgelöst.
Geschichtliches über Kenya:
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1498 Der portugiesische Seefahrer und Entdecker “Vasco da Gama” landet in Malindi
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1592 Portugiesen erobern Mombasa und beginnen mit dem Bau des “Fort-Jesus”
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1698 Araber nehmen “Fort-Jesus” ein
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1720 Die geschlagenen Portugiesen verlassen für immer die Küste Kenyas
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1824 Erstes britisches Protektorat in Mombasa
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1846 Krampf und Rebmann gründen Kenyas erste Missionsstation
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1858 Die Forscher Burton und Speke gelangen an den Viktoriasee
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1884/85/86 Durch die “Berliner Konferenz” und das deutsch-britische Abkommen wird das heutige Kenya und Uganda an England zugeteilt
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1895 Die Kolonialzeit Ostafrikas beginnt
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1896 – 1902 Bau der Uganda-Eisenbahn und Gründung der Stadt Nairobi
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1963 Mau-Mau-Kämpfe (angezettelt durch die Kikuyus) Unabhängigkeit Kenyas,
Erster Präsident Mzee Jomo Kenyatta -
1978 Jetziger Präsident Daniel T. Arap Moi.
Völker:
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Osthamiten 3 Prozent
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Nilotohamiten 13 Prozent
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Niloten 15 Prozent
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Bantuvölker 65 Prozent
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Übrige 4 Prozent
Stämme:
Die Bevölkerung Kenyas ist sehr vielfältig. Sie besteht aus rund 40 Stämmen mit ebenso vielen Dialekten. Die Stämme werden in drei nach Dialekten unterschiedene Gruppen aufgeteilt:
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Bantu: Kikuyu, Luyia, Gusii, Taveta u. a.
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Niloten: Luo, Kalinjin, Masai u. a.
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Kuschiten: Somali; eine kleine Minderheit, die aber im Norden Kenyas ein riesiges Gebiet besiedelt
Der Kikuyu-Stamm
Der Kikuyu-Stamm stellt ca. 1/4 der Bevölkerung und ist somit auch der größte Stamm
Der Masai-Stamm
Am bekanntesten ist der Masai-Stamm und deshalb nehme ich ihn ein bisschen genauer unter die Lupe. Die Masai sind ein Hirtenvolk. Ihre Sprache ist das “Maa”. Sie sind eine Mischung von nilotischen und kuschitischen Stämmen. Den Masai gehören 5 Clans an, die wiederum in Untergruppen unterteilt sind: Entstanden ist der Masai-Stamm nordwestlich des Lake Turkana.
Später breitete er sich aus und erwarb den Ruf eines mächtigen und kämpferischen Stammes. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Stamm durch Rinderpest und Dürre stark geschwächt. Deshalb wurden 1901 und 1911 Verträge mit der Kolonialregierung abgeschlossen. Diese besagten, dass sie das Weideland in der Lai-Kipia-Ebene am Mt. Kenya verlassen mussten. Auch heute noch ziehen die Masai mit ihren Viehherden durch die Steppen südlich und westlich von Nairobi.
Dieser Stamm ist noch ziemlich weit vom modernen Kenya entfernt.
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Er weigert sich die traditionelle “shuka”, das rote Schultertuch, mit europäischer Kleidung zu tauschen .
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Er trennt sich nicht von seinen Speeren. – Die Haare werden immer noch mit Henna (roter Farbe) gefärbt.
Da ihre Kultur noch weitgehend intakt ist, werden sie von anderen Kenyanern als rückständig betrachtet.
Wohnen
Die Masai wohnen nicht wie wir in Backsteinhäusern, sondern in Häusern, die aus dem getrockneten Kot von den Rindern erbaut werden.
Einige Familien, die sich gemeinsam um ihre Herden kümmern, bilden das “enkang”. Es besteht aus 10 – 20 Hütten, welche zum Schutz gegen Wildtiere von einem Dornenzaun umgeben sind. In der Nacht, treiben die Masai ihre Tiere in den Innenhof des enkangs, damit auch diese vor den Wildtieren geschützt sind.
Der Kot der Tiere liefert somit über Nacht das “Baumaterial” für die vorhin erwähnten Hütten. Durch diesen Kot und die Tiere werden auch Fliegen angelockt, was für die Masai nicht unbedingt eine Plage ist, sondern, eine Art von Auszeichnung. Je mehr Fliegen ein Masai hat, desto reicher ist er. Da die Fliegen wegen den Rindern kommen, sieht man anhand ihrer Anzahl wie viele Tiere er besitzt.
Ernährung
Die Milch, welche in langen, verzierten Kürbisflaschen transportiert und aufbewahrt wird, ist das Grundnahrungsmittel der Masai. Schafe und Ziegen sind die Hauptfleischlieferanten, da die Rinder normalerweise nur für zeremonielle Zwecke dienen. Das essen wilder Tiere (mit Ausnahme von Elenantilopen und Büffeln) ist verboten.
Rituale
Ein Führer “olaiguenani” wird vor der Beschneidung gewählt” und führt seine Altersgruppe das ganze Leben durch die vorgeschriebenen Rituale.-
Die Masaijungen werden erst nach der Pupertät beschnitten.
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Den jungen Krieger “il-murran” ist es verboten, in der Hütte der Eltern Milch zu trinken, oder im “i-manyat” (Kriegersiedlung) Fleisch zu essen.
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Durch eine spezielle Zeremonie “eunoto” werden die jüngeren Krieger in den Rang der älteren Krieger erhoben. usw.
Nairobi
Die Hauptstadt von Kenya ist Nairobi. Sie gilt als Regierungssitz und Wirtschaftsmetropole des Landes. Nairobi liegt ca. 1700 m. ü. M. Daher hat sich die Wirtschaft in diesem kühleren Hochplateau ausgebildet. Obwohl sich in dieser Stadt die Wirtschaft und die Technik etabliert haben, kann in nächster Nähe eine Safari in den Nairobi-Nationalpark gemacht werden.
NATIONALPARKS
Kenya ist ein Geheimtipp aller Safariliebhaber,. da es in diesem Land über 50 Nationalparks und
Tierreservate hat. In diesen Parks leben neben den “Big-Five”: Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel und Leopard, auch noch hunderte anderer Tierarten. So z. B. Geparden, Hyänen, Gnus, verschiedene Affenarten, Antilopen, Gazellen, Giraffen, Zebras, Flusspferde, Krokodile, hunderte Vogelarten, Vögeln, wie Flamingos, Adler, Reiher, Geier, um nur einige zu nennen.
Übrigens, wussten Sie, dass eine Giraffe pro Tag, aus Angst vor Angreifern, nur ca. 7 Minuten
schläft?
Die bekanntesten Nationalparks sind:
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Masai-Mara Tierreservat 1571 Quadratkilometer
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Amboseli Nationalpark 380 Quadratkilometer mit dem ASC-eigenen
Kimana Tierreservat -
Nairobi Nationalpark 133 Quadratkilometer
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Meru Nationalpark, wo die bekannte Tierforscherin Joy Adams lebt und die Bücher “Die Löwin Elsa” und “Frei geboren” geschrieben hat.
Obwohl jeder dieser Parks sehr schön ist und seine Vorzüge hat, berichte ich über den Bamburi Tier- und Naturpark (Bamburi Nature Trail). Dieser angelegte “Park” ist relativ klein, aber dennoch etwas Besonderes.
Der Bamburi Nature-Trail
Vom Steinbruch zum Tropenparadies.>Im Jahre 1971, entschloss sich die Bamburi Portland Zementfabrik ihre abgebauten Kalksteinbrüche wieder aufzuforsten. Diese Aufgabe wurde dem Schweizer René Haller übergeben. Mit großem Wissen, viel Geduld und intensiver Arbeit ist es ihm in nur 20 Jahren gelungen, den Steinbruch am Küstenstreifen zwischen Mombasa und Kilifi in ein herrliches Tropenparadies zu verwandeln. Es ging nicht immer nur bergauf, sondern es gab auch immer wieder Rückschläge.
René Haller ist es gelungen alle diese Hürden zu meistern. Begonnen hat er mit Hilfe von Subventionen aus der Zementfabrik und einer handvoll Leuten (auch Hilfe durch den ASC Anm. d. Red.). Heute kann sich dieser Park selbst tragen, und die Zahl der Beschäftigten und Mitwirkenden beträgt über 350 Personen.
Das Geheimnis dieses schnellen Erfolges liegt in der Symbiose von:
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Kasuarina-Baum und dem ca. 20 cm langen schwarzroten Tausendfüßler.
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Der Tausendfüßler frisst abgestorbene Blätter des Kasuarina-Baumes und verwandelt sie in Naturdünger. Seine Hinterlassenschaft beschleunigt die Zersetzung der Blätter zu Humus.
In diesem Ökosystem hat jedes Tier und jede Pflanze seine Aufgabe zu erfüllen:
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Pythonschlangen bekämpfen die Rattenplage
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Warrane sorgen dafür, dass die Schlangen nicht überhand nehmen
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Eulen halten die Holzschädlinge in Schach usw.
Durch dieses ökologische Gleichgewicht entstand mit der Zeit ein Tropenwald mit einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Wer hätte das gedacht, als Haller 1971 auf rein empirische Weise anfing, Samen auszustreuen? Er beschränkte sich nicht nur auf Bäume, sondern schuf auch eine Wasserkultur. Hier mussten auch einige Tücken überwunden werden, aber heute sind diese Gewässer von vielen verschiedenen Tierarten besiedelt. Besonders die vielfältigen Vogelarten bilden ein richtiges Vogelparadies. Rene Haller hat nicht nur der Natur einen guten Dienst erwiesen, sondern schuf auch den Einheimischen eine Lebensgrundlage. Dem Nationalpark sind auch angeschlossen:
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eine Fischzucht (jährlich 25 Tonnen Tilapia-Fische)
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eine Krokodilzucht
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eine Bananenplantage
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ein Reisfeld (jährlich werden 24 Tonnen Reis in traditioneller Handarbeit angebaut).
Nachwort
Ich hoffe ich habe Ihnen Kenya nun ein wenig näher gebracht und wer weiß vielleicht treffen wir uns einmal an einem Pool oder auf einer Safari in Kenya. Es ist doch immer ein Erlebnis und eine neue Erfahrung, sich mit einem anderen Land und einer anderen Kultur vertraut zu machen. Es kann helfen andere Länder, Völker und Sitten kennen und verstehen zu lernen.
Quelle: www.african-safari-club.net/Deutsch/Jambo/jambo_kenya.htm