Neue Ball-Regeln?
Schlagweiten der Profi-Golfer sollen reduziert werden !
(KPF) Immer weiter – Immer schneller! Das vorherrschende Leistungsprinzip im Sport hat in den vergangenen Jahren auch den Golfsport erfasst. Eine Untersuchung ergab: „In den vergangenen 20 Jahren hat das Niveau der durchschnittlichen Schlagdistanz bei den Profis jährlich um 1 Meter zugenommen.“ Jetzt haben die federführenden Golfverbände R & A und der USGA eine Regeländerung vorgeschlagen. Für Profis sollen Bälle vorgeschrieben werden, die weniger weit fliegen. Derzeit genehmigte Bälle dürfen bei einer Schlagerkopfgeschwindigkeit von 193 km/h nicht weiter als knapp 290 Meter fliegen. Vorgeschlagen wird eine Reduzierung der Schlagweite um 13 Meter, ab 2026.
In wie weit dieser Regelvorschlag auf Gegenliebe stößt, ist natürlich noch offen. Insbesondere Longhitter werden nicht begeistert sein. Die erste Meinung eines Spielers zur Regeländerung kam vom US Profi Max Homa:
„Es macht mich ein bisschen ängstlich, aber ich bin froh, dass es nur ein Vorschlag ist und Clubgesellschaften, Fans und Spieler noch ein bisschen mitreden können, was sie denken und wohin das Ganze gehen soll“.
Der Wunsch nach Verkürzung der Schlaglängen, wird ja schon seit Jahren von Golfanlagen-Betreibern ins Gespräch gebracht. Begründet wird er mit fehlenden Flächen bei bestehenden Golfanlagen, zur Verlängerung bereits vorhandener Spielbahnen.
Bei Diskussionen stellt sich mir aber auch die Frage: „Wird der Golfsport für Zuschauer und auch für Spieler interessanter, wenn selbst bei Par 5 Löchern der Ball schon mit dem zweiten Schlag auf dem Grün liegt?“
Längere Spielbahnen können auch das Layout der Spielbahn verändern.
Es wird spannend, wie die verantwortlichen Regelgremien reagieren.