Mallorca Golf

lindner-logo-Königlich Golfen und köstlich Logieren auf Mallorca

Golfen und Mallorca- das sind zwei Wörter, die wunderbar zusammenpassen.

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Die Lieblingsinsel der Deutschen, auch schon mal scherzhaft das „siebzehnte Bundesland“ genannt, das einst der Bayern-König Ludwig II vollständig kaufen wollte, verfügt über eine lange Tradition als Golfreiseziel und kann mittlerweile vierundzwanzig Plätze anbieten, die so facettenreich sind wie die Insel selbst.

Bereits Ende 1920 machte sich der Argentinier Adam Diehl daran, ein Golfgelände direkt neben seiner Nobel-Herberge „Formentor“ anzulegen. Doch der Mangel an Wasser machte sein Vorhaben zunichte.
Jahre später war eine Unternehmer-Gruppe um Jaume Alemany(!) erfolgreicher mit dem Bau einer Anlage am Strand von Alcúdia. Zwei Jahre später jedoch, 1936, brach der Spanische Bürgerkrieg aus und ruinierte auch dieses Abenteuer.

GC-sun-vidalNachdem jedoch Fürst Rainier von Monaco im Sommer 1964 mit einem nur mäßig gelungenen Drive den Golf Son Vida eröffnete, der noch heute als „grande dame“ der Insel gilt, war die Entwicklung nicht mehr aufzuhalten.

Viele Hotels des Eilandes haben die Erfolgsgeschichte mitverfolgt und ihr Portfolio neu aufgestellt, um in Zukunft noch besser auf die Zielgruppe Golfer eingehen zu können.
Dazu gehört auch die deutsche „Lindner-Gruppe“, die in Deutschland bereits mit den Hotels „Wiesensee“ und „Oberstaufen-Parkhotel“ unterwegs sind, um Serviceleistungen rund um den Golfsport direkt auf eigenem Gelände oder in unmittelbarer Umgebung anzubieten.

gartenEin kleiner Kreis ausgesuchter Fachautoren hatten Mitte November 2023 bei herrlichstem Wetter Gelegenheit, das „Lindner Hotel Mallorca Portals Nous“, ein Eldorado für Golfer, mitsamt dem Platz „Real Golf de Bendinat“, dessen Bahnen gleichsam im Vorgarten dieser 4-Sterne Herberge verlaufen, in Augenschein zu nehmen.
Den „Adelsstand“ bekam der Club gleichsam mit dem ersten Spatenstich zuerkannt. Maßgeblich für diese Blitzkarriere dürfte in der Nähe zur königlichen Residenz und die freundschaftliche Verbundenheit des damaligen Investors Prinz Nawaf mit Rey Juan Carlos, dessen Segelboot unterhalb im exclusiven Jachthafen zu ankern pflegte, zu suchen sein.

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Mit knapp 5.800 Metern bei Par 71 mag die Runde eher „kurzbeinig“ daher kommen. Longhitter werden also weniger auf ihre Kosten kommen, aber Tüftler und Taktiker finden hier ein rauschhaftes Tummelfeld, das alle körperlichen Anstrengungen durch optische Reize auszugleichen weiß.
Mag die Strecke „out“ noch in einem mäßig zerklüfteten Talkessel verlaufen, signalisiert der steile Anstieg am 10. Loch für ein gänzlich gegenläufige Spielpalette.
Ab hier und danach schlägt der Boden Kapriolen, üben sich Grüns im Würfelspiel und dominiert in einer erregenden Sequenz der Löcher 11 bis15 der nie versiegende Regie-und Einfallswille des Designers (Martin Hawtree im Jahr 1996).
Die Barancas, ohnehin ein topographisches Markenzeichen Mallorcas, die von Norden nach Süden immer enger und steiler daher zu kommen scheinen, lassen nur extrem schmale Fairways zu, sodass der Akteur gut beraten ist, zurückhaltend zu navigieren.

 Golf-BeniDort, wo die Spieler des Fußball-Vereins „Real de Mallorca“, immerhin erste Division, ihre Kondition stärken, hatte ich eigentlich Gemse erwartet. Stattdessen traf ich auf ein frei herumlaufende Ziegenherde, atmete den intensiven Duft von Wildkräutern ein und machten mich die Farben der Fauna süchtig.

Vögel verschiedenster Art bevölkerten den Himmel, der Blick auf die Bucht schien unendlich und seitlich tauchten die Zinnen des veritablen Schlosses“Bendinat“ aus dichtem Wald auf. In dessen alten Gemäuern hatte sich schon King James I einst mit einer Art Knoblauch Diät über Wasser gehalten. In dieser Passage ist allerdings auch ein kleiner Weiher untergebracht, der ein reizendes Par 3 bedient (das 12.Loch) und muss ein gewaltiger Treibschlag eine tiefe Schlucht klären.
Mit bombastischen Downhill-Shots trumpfen die Löcher 12, 15 und 16 auf, bevor das beste Par 5 , leicht ansteigend und von einem windungsreichem Bach geneckt , zum hoch liegendem Clubhaus führt.

Exterior-FrontDas Lindner Hotel Mallorca Portals Nous (part of JDV by Hyatt, wie es etwas umständlich heißt), ist eng mit dieser königlichen Köstlichkeit verbandelt.
Nur ca. zehn Kilometer vom Zentrum Palmas entfernt und nahe der Strände, schmiegt sich der flache Teil der Golfrunde eng an die weitreichenden Grünanlagen des Hotels mit Palmen, Liegelandschaften und großem Außenpool an.
African-RoomDem komfortablen Design ist ein Hauch von Afrika nicht fremd. 

 

Auch einige der 128 Zimmer und Suiten verleugnen nicht ihren kolonial-exotischen Anstrich, obgleich sich der Gesamteindruck mediterran anfühlt.

Das Haus mit hoher Servicekultur wird von einem Damenteam geführt. Carolina  Cordes (General Managerin) und Nicole Rose, für das Marketing verantwortlich, bilden ein unaufgeregtes, herzliches Gespann, ohne freilich die Motivation des gut geschulten Personals aus dem Auge zu verlieren.
Der Golfer profitiert natürlich von beträchtlichen Greenfee Reduktionen. kann seine Ausrüstung in einem separaten Raum sicher unterstellen und sich sogar Leihschläger an der Rezeption besorgen.

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Ein kleines, aber verlockendes SPA mit Anwendungsbereichen steht dem geplagten Spieler zur Erholung zur Verfügung.

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Das gesunde Frühstücksbuffet wird nicht vor 12:00 Uhr abgebaut.

 

 

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Eine Art Partnerschaft besteht mit dem „Son Gual“ Golf Club, nicht nur für mich der beste Platz der Insel.

Beliebt ist die „Lindner Mallorca Golf Trophy“, das seit Jahren im November durchgeführt wird.
Angeboten werden 3 Übernachtungen, Startgeld, Verpflegung nach dem Spiel, sowie Shuttles zu/von den Plätzen Alcanada & Son Gual.
Auch ein Galadinner nebst Siegerehrung ist im Vorteilspreis mit inbegriffen.

 

Info: realgolfbendinat.com
lindnerhotels.com

Text: Joachim Walter, Bilder: Lindner Hotel