Golftipp BannerLiebe Freunde,  hier unser neuer “Leadbetter Golftipp”. Sie können diesen, wie die vorigen Tipps in Ihr Übungsprogramm aufnehmen um Ihr Golfspiel zu verbessern. Natürlich bieten Ihnen darüber hinaus die David Leadbetter Golf Academien, von denen es inzwischen weltweit bereits 16 gibt, die Möglichkeit diese Methode in der Praxis zu erproben.

Das gewisse Mehr an Länge

Teil 1

Das ist der erste Teil von zwei Artikeln, die Ihnen veranschaulichen sollen, wie man längere Schläge unter geringerer Kraftanstrengung zustande bringt.

Die erste Frage, die ich meinen Schülern zu Beginn der Stunde stellen, ist immer, “Wohin wollen Sie, was wollen Sie in dieser Stunde erreichen?” Da folgen dann üblicherweise zwei Antworten darauf. Entweder größere Länge oder konstantere Schläge. Der Grund, warum bei uns das eine oder oft sogar beide Probleme auftauchen, liegt darin, dass uns im Aufschwung das rechte Knie “weg bricht”. Daher konzentriere ich mich heute auf die Rolle des rechten Knies im Golfschwung und, wie Fehler beim rechten Knie sich negativ auf Länge und Kontrolle auswirken.

Einer der wenigen grundlegenden Punkte, die für alle Spieler – egal, ob jung, alt, groß oder klein – gelten, ist, dass das rechte Knie im Aufschwung leicht gebeugt sein muss. Das rechte Knie ist der Grundstein für einen guten Schwung. Im Schwung dient das rechte Knie als “Türangel”, um die sich der Körper drehen sollte, wobei dabei zwischen Unterkörper und Oberkörper die nötige Spannung aufgebaut werden soll, die sich dann im Abschwung löst (siehe Bild 1).

Bild1Bild2Bild3

 

 

 

 

 

 

 

Der gängigste Fehler, der mir so unterkommt ist, dass das rechte Knie gar nicht gebeugt wird und damit das Gewicht zu sehr auf den linken Fuß übertragen wird. Das führt zum reverse pivot und zu vielen schlechten Schlägen. Ein weiterer Fehler ist die Bewegung des Knies nach rechts, so dass das Körpergewicht zu weit nach rechts außerhalb des rechten Fußes wandert , was wiederum im Abschwung die Schwierigkeit mit sich bringt, dass man kaum das Gewicht wieder zurück und zur linken Körperseite verlagern kann. Das hat dann getoppte Bälle zur Folge (siehe Bild 2).

Hier sind einige kleine Trainingsübungen, damit Sie das korrekte Körpergefühl erhalten, wobei das rechte Knie leicht gebeugt ist. Zuerst üben Sie ohne Ball und, wenn möglich vor dem Spiegel:
1. Pivot Drill
– Klemmen Sie einen Golfschläger am Rücken unter die Arme, nehmen Sie Ihre normale Ansprechposition ein. Dann, in der Körperdrehung, konzentrieren Sie sich auf das rechte Knie, das leicht gebeugt sein sollte. Wenn Sie das richtig machen, spüren Sie aus gleich die Spannung. Und das ist gut so, denn mit dieser Spannung schlagen Sie den Ball weiter. Üben Sie mit dem Spiegel zur Kontrolle Ihres Knies. (siehe Bild 3) 

Bild42. Die Übung mit dem verdrehten Fuß: eine ganz einfache Übung für die Driving Range ist, den Fuß ca. 30-40° zu drehen und dann mit einigen mittleren Eisen einige Schläge zu üben. Sie fühlen so sofort, wie das Knie den Widerstand aufbaut und den Schwung selbst unterstützt (siehe Bild 4).

Bild5

 

 

 

3. Stützübung des rechten Knies – Wieder mit mittleren Eisen in der Hand stellen Sie sich so, dass die Zehen Ihres linken Fußes mit dem Knöchel des rechten Fußes auf Linie sind. Dann machen Sie einen Aufschwung und stellen fest, wie sich die Spannung zwischen Unter- und Oberkörper aufgebaut hat. Machen Sie so ein Paar Übungsschläge und dann gehen Sie zurück zur normalen Fußposition, wobei Sie versuchen sollten, das selbe Gefühl zu erhalten. (Bild 5).

Wenn Sie diese Übungen erst nehmen, werden Sie sehen, dass Ihre Schläge länger und gerader werden.

In Teil 2 möchte ich auf das Handgelenk eingehen, das bei richtigem Einsetzen im Schwung noch mehr Länge bringen kann.

Bis zum nächsten Mal wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Golfen,

Ihr

Terry Rowles