Porsche European Open 2023
Tag 2
Kieffer verteidigt Platz eins – Long gelingt sensationelles Albatros aus 259 Metern
• In Runde zwei der Porsche European Open 2023 geht es mit spektakulären Schlägen und starken Leistungen der deutschen Starter weiter.
• Max Kieffer verteidigt seine Spitzenposition mit einer 71 und freut sich, es „heute wieder geschafft“ zu haben, „die Atmosphäre zu genießen und in positive Energie umzuwandeln“.
• Marcel Siem begeistert mit einem emotionalen Eagle an der 18 unterm Riesenrand: „Eines der besten Finishing Holes, das wir auf der Tour haben.“
• Jazz Janewattananond (Thailand) gelingt an der 2 das zweite Hole-in-One des Turniers.
• Zehn Deutsche spielen sich ins Wochenende des Traditionsturniers auf der DP World Tour.
2.Juni 2023 – Spektakulärer Traumschlag und Spitzenposition für die deutschen Golfer in Runde zwei der Porsche European Open 2023:
Die 40. Austragung des prestigeträchtigen Traditionsturniers der DP World Tour erzählte auch an Tag zwei spannende Geschichten, die vor allem die zahlreichen deutschen Fans auf der Anlage erfreuten. Dabei trat nach dem Hole-in-One von Jannik de Bruyn am Donnerstag erneut ein deutscher Kunstschütze auf dem Porsche Nord Course der Green Eagle Golf Courses bei Hamburg in Erscheinung.
Hurly Long lochte an seinem zweiten Loch, dem Par 5 der 11, aus unglaublichen 259 Metern mit dem Holz 3 zum extrem seltenen Albatros ein. Für den 27-jährigen Long, der 2021 für Deutschland bei den Olympischen Spielen in Tokio am Start war, ist das Albatros am Freitag das erste seiner Karriere.
„Ein Albatros ist mir noch nie ansatzweise gelungen. Ich habe den Ball perfekt getroffen, aber aus der Entfernung ist es schwierig zu sehen. Ich habe hinterhergerufen ‚Go in!‘ und irgendwann war der Ball weg, aber sicher kannst du nicht sein.
Als wir hingekommen sind, haben wir dann erst gesehen, dass er tatsächlich drin war. Unglaublich!“, so Long, der später mit vier Bogeys in Folge seine gute Ausgangssituation aufgeben musste und bei even Par als geteilter 21. ins Wochenende geht. „Mit zwei guten Runden ist aber noch einiges drin“, so Long.
Max Kieffer verteidigte seine Spitzenposition mit einer soliden 71, die ihn auf insgesamt sechs unter Par brachte. Dabei verpasste er auf seinen ersten neun Löchern trotz vier Birdies ein noch besseres Ergebnis. „Auf den zweiten Neun war es dann etwas schwieriger und ich habe einige weniger gute Eisenschläge gemacht. Glücklicherweise sind mir einige gute Up-and-Downs gelungen“, so der 32-Jährige, der sich freute, es „heute wieder geschafft“ zu haben, „die Atmosphäre zu genießen und in positive Energie umzuwandeln“. Kieffer, der im vergangenen Jahr mit seinem Sieg beim D+D Czech Masters die sieglose Zeit von acht Jahren ohne deutschen Sieg auf der DP World Tour beendet hatte, freut sich nun auf das Wochenende. „Ich war hier noch nie vorne dabei, aber eigentlich habe ich den Platz immer sehr gemocht. Ich werde jetzt noch ein bisschen auf die Range gehen und putten. Danach probiere ich abzuschalten und etwas Energie zu sammeln.“
Hinter Kieffer positionieren sich vor dem Wochenende der Schotte David Law, der auf dem Weg zur tagesbesten 66 kurzzeitig auf Kurs Platzrekord war, Tom McKibbin (Nordirland) und Jordan Smith (England), der Sieger der Porsche European Open von 2017. „Vor allem auf den ersten Neun habe ich versucht, Birdies zu spielen und so tief wie möglich zu gehen. Auf den zweiten Neun wurde ich dann ein wenig eingebremst“, so Law, dessen einziger Sieg auf der DP World Tour mehr als vier Jahre zurückliegt. Smith zeigte erneut, dass er auf dem Porsche Nord Course gut zurechtkommt: „Der Platz kommt meinem Spiel entgegen – viel Driver, viele lange Eisen. Daher komme ich sehr gerne hierher.“
Marcel Siem liegt bei insgesamt zwei unter Par als zweitbester Deutscher auf dem geteilten elften Rang. Dabei sorgte sein langer Eagle-Putt an der 18 vor vollen Naturtribünen für einen emotionalen Höhepunkt am Freitag. „Es war brutal – mit der härteste Golftag, den ich je hatte. Ich habe das Gefühl, den Putt auf der 18 habe ich verdient. Die 18 ist supercool – eines der besten Finishing Holes, das wir auf der Tour haben“, so Siem, der mit einer Par-Runde seine starke Position verteidigte und vier Schläge hinter Spitzenreiter Kieffer auf die Finalrunden geht. Neben Kieffer, Siem und Long schafften es weitere sieben Deutsche ins Wochenende: Freddy Schott (Par, T21), Marcel Schneider (+3, T48), Nicolai von Dellingshausen, Jannik de Bruyn, Max Schmitt, Yannik Paul und Marc Hammer (T60, +4).
Der Thailänder Jazz Janewattananond sorgte für ein weiteres Highlight der 40. Austragung des Turniers und ging dennoch aufgrund der vielen Erfolgsgeschichten mit seinem Hole-in-One an der 2 mit dem Eisen 5 beinahe ein wenig unter – was für spektakuläre erste zwei Tage in Hamburg spricht.
Zur Webseite des Turniers: https://www.porscheeuropeanopen.com/
Text: Porsche European Open;
Photos by Oliver Hardt und Jan Krüger
via Getty Images