Classic Club Repair 

RYOMA MAXIMA III – Präziser und länger, aber auch teurer?

Classic Club Repair stellt den neuen Driver MAXIMA III der japanischen Golfschlägermanufaktur RYOMA vor. Die Erwartungen an die dritte Generation sind hoch: mehr Länge, mehr Präzision – und ein Preis, der Golfspielern einiges abverlangt.

Deep & Strong Impact: Die Philosophie hinter dem Driver

Mit dem Konzept Deep & Strong Impact (DSI) verfolgt RYOMA das Ziel, Schläger zu entwickeln, die durch optimierte Energieübertragung maximale Leistung ermöglichen. Grundlage dafür ist ein aufwendig gefertigter Schlägerkopf aus ultradünnem Titan, der durch mehrfaches Schmieden an Festigkeit gewinnt – laut Hersteller um rund 150%.
Die Konstruktion verspricht, dass die Schlagfläche wie eine gespannte Feder reagiert: für mehr Ballgeschwindigkeit, geringeren Spin und längere Flugbahnen. Ob diese Effekte im Spiel jedes Golfers eintreten, hängt jedoch – wie bei allen Hightech-Drivern – stark von der individuellen Schwungdynamik ab.

Dual Head und Meta Grid Face: Technische Innovationen

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Eine zentrale Neuerung ist die sogenannte Dual Head-Technologie: zwei übereinanderliegende Strukturen sollen die Trefffläche vergrößern und das Trefferbild verbessern. Ergänzt wird dies durch die neue Meta Grid Face-Technologie, die insbesondere den Spin reduzieren und die Ballgeschwindigkeit erhöhen soll.

Zusätzlich wird ein Wolframgewicht unter der Schlagfläche eingesetzt. Ziel ist es, Fehlertoleranz bei suboptimal getroffenen Schlägen zu erhöhen. Im Test bleibt abzuwarten, ob sich diese Effekte gegenüber anderen Premium-Drivern wirklich spürbar abheben.

Neuer Schaft, neues Spielgefühl?

Beim Schaft setzt RYOMA auf eine Eigenentwicklung: den BEYOND POWER III. Trotz einer Verkürzung um ein halbes Inch gegenüber dem Vorgänger soll die Ballgeschwindigkeit steigen. Alternativ stehen spezielle Versionen von Graphite Design zur Verfügung, die über Jahre hinweg gemeinsam mit RYOMA entwickelt wurden.

Wichtig zu wissen: Alle Schäfte werden in Japan gefertigt – unter strengen Qualitätsvorgaben. Dennoch bleibt auch hier die Frage, wie stark die spürbare Verbesserung im Vergleich zu etablierten Schäften am Markt tatsächlich ist.

Zwei Typen – zwei Zielgruppen

MAXIMAIII_Parts_01-MAXIMA III Type D

      • Loft: 9,5°, 10,5°, 12,5°

      • Schwerpunkt: leichte Draw-Tendenz für mehr Fehlerverzeihung und Länge

      • Preis: ab € 1.149,-

    MAXIMA III Type V

        • Loft: 9,5°, 10,5° (Black-Edition)

        • Schwerpunkt: neutrale Ausrichtung, niedriger Spin für erfahrene Spieler

        • Preis: ab € 1.149,-

      Beide Varianten sind hochwertig ausgestattet, die Preispolitik bewegt sich jedoch im oberen Bereich. Käufer sollten sicherstellen, dass Schläger und Schaft exakt auf ihre Schwunggeschwindigkeit und Ballflugpräferenzen angepasst sind.

      Fazit: High-End-Driver für Anspruchsvolle – nicht für jeden die beste Wahl

      Der RYOMA MAXIMA III bietet interessante technische Neuerungen und eine kompromisslose Fertigungsqualität. Golfer, die bereit sind, über 1.000 Euro für einen Driver zu investieren, erhalten hier ein Produkt, das individuell angepasst großes Potenzial entfalten kann.

      Wer jedoch keine maßgeschneiderte Abstimmung vornehmen lässt oder lediglich moderate Verbesserungen gegenüber bestehenden Topmodellen erwartet, sollte sorgfältig abwägen. Auch etablierte Marken bieten exzellente Alternativen – oft zu günstigeren Konditionen.

      Weitere Informationen und Anpassungsmöglichkeiten finden Sie bei Classic Club Repair unter www.ccr-golf.de.