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Logo GolfschuleAuf vielfachen Wunsch hier unsere Leadbetter Golftipps in der Übersicht. Sie können das jeweilige Thema aussuchen und  die Tipps in Ihr Übungsprogramm aufnehmen um Ihr Golfspiel zu verbessern. Natürlich bieten Ihnen darüber hinaus die David Leadbetter Golf Academien, von denen es weltweit bereits 16 gibt, die Möglichkeit diese Methode in der Praxis zu erproben.

Liebe Freunde hier unser fünfter “Leadbetter Golftipp”. Sie können diesen, wie die vorigen Tipps in Ihr Übungsprogramm aufnehmen um Ihr Golfspiel zu verbessern. Natürlich bieten Ihnen darüber hinaus die David Leadbetter Golf Academien, von denen es inzwischen weltweit bereits 16 gibt, die Möglichkeit diese Methode in der Praxis zu erproben.

Wie man Schräglagen meistert und wozu man sie im Training nutzen kann (Teil 1)

Golf wäre nicht so abwechslungsreich und faszinierend, würde man stets bei besten Verhältnissen und von optimalen Lagen seine Schläge ausführen können. Auf den meisten Golfplätzen geraten Golfspieler hin und wieder in Situationen, wo Ball und Standposition nicht auf gleicher Ebene liegen. So kann man gezwungen sein, den Ball aus einer Bergauflage oder aus einer Bergablage spielen zu müssen, oder man steht auf einer schrägen Spielbahn und der Ball liegt oberhalb oder unterhalb seiner Standposition. Es lohnt sich daher, dass man ab und zu diese Situationen in seinem Training einbaut. Jede gute Driving-Range sollte die Möglichkeiten zum Üben dieser Situationen bieten, und wenn Sie beim nächsten Mal am Platz diese Situationen vorfinden, sollten Ihnen die unten angeführten Tipps von Hilfe sein. Wir in der DLGA Bad Tatzmannsdorf benützen Schräglagen auch dafür, um gewisse Fehler im Schwung zu korrigieren. Welche Schwungverbesserungen man mit Schräglagen erreichen kann, verrate ich Ihnen im Anschluss an jeden Abschnitt.

1. Bergauflage:

Prinzipiell gilt es, seine Ansprechposition den Hangverhältnissen anzupassen. Richten Sie Ihre Schultern parallel zur Neigung des Hanges aus. Dadurch verlagert sich Ihr Gewicht automatisch mehr auf den “Talfuß” (Bild 1).
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Bild 1
Plazieren Sie den Ball mehr nach vorne hin zum linken Fuß  (Bild 2).


Bild 2

Beim Schwingen selbst sollten Sie bestrebt sein, im Rückschwung Ihr Gleichgewicht zu erhalten und im Durchschwung bewusst das Gewicht auf den “Bergfuß” zu bringen. Nehmen Sie stets mindestens einen Schläger mehr, d.h. wenn Sie normalerweise auf der Ebene für die entsprechende Länge ein Eisen 7 schlagen würden, dann nehmen Sie bergauf vielleicht ein Eisen 6 oder sogar ein noch niedrigeres Eisen, sollte die Neigung des Hanges sehr stark sein. Schwungkorrektur: In der DLGA lassen wir Schüler, die unter einem “reverse pivot” leiden, d.h. beim Rückschwung mehr Gewicht am linken Fuß lassen, dafür beim Ab- und Durchschwung das Gewicht nach rechts bringen, Schwünge in der Bergauflage durchführen, damit sie das Gefühl für die richtige Gewichtsverlagerung leichter finden.

2. Bergablage:

Richten Sie Ihre Schultern parallel zur Neigung des Hanges aus. Dadurch verlagert sich Ihr Gewicht automatisch mehr auf den “Talfuß” (Bild 3).

Okt 2.3Bild 3
Plazieren Sie den Ball mehr zum rechten Fuß hin (Bild

okt 2.44). Bild 4
Beim Rückschwung selbst findet keine allzu große Gewichtsverlagerung nach rechts statt und beim Durchschwung sollten Sie bestrebt sein, den Schlägerkopf lange den Hang hinunter zu schwingen. Sollten Sie bei extremen Bergablagen das Gleichgewicht nach vorne verlieren, so ist es durchaus kein Stilbruch, sollten Sie einen kleinen Schritt hinunter ins Tal machen müssen. Kalkulieren Sie je nach Hangneigung einen oder mehrere Schläger weniger ein, d.h. wenn Sie auf der Ebene für die entsprechende Distanz ein Eisen 7 schlagen würden, so genügt bergab oft ein Eisen 8 oder vielleicht sogar noch weniger. Schwungkorrektur: Bergablagen bieten eine gute Möglichkeit, Spielern zu helfen, deren Schwungverständnis darin beruht, “den Ball in die Luft schießen zu müssen”, und alles Erdenkliche mit ihrem Körper und den Händen anstellen, um “unter” den Ball zu kommen. Wenn Sie dazu tendieren, aus diesem Grund heraus den Ball oft zu toppen, dann hilft es Ihnen, wenn sie Bälle aus Bergablagen schlagen. Sie werden spüren, dass das Schlägerblatt den Ball in die Luft befördert, wenn sie es ihm erlauben, länger den Hang hinunter zu schwingen. Und es könnte passieren, dass Sie plötzlich diese “langen” Arme im Durchschwung bekommen, die Sie vielleicht vorher schon so oft bei guten Spielern bewundert haben. Sie sehen, dass Sie mit einigen kleineren Veränderungen der Ansprechposition vor dem Schwung und jeweils einem simplen Schwunggedanken während des Schwungs keinen Respekt mehr vor Bergauf- und Bergablagen haben müssen. Vielmehr, Sie können sie für sich nützen, um lästige Gewohnheiten oder Unzulänglichkeiten in Ihrem Schwung auszumerzen.

Viel Erfolg und Spaß beim Üben wünscht Ihnen
Mag. Heinz Müller

Malcom JosephMalcolm Joseph
Direktor der David
Leadbetter Golf Academy,
Bad Tatzmannsdorf, Österreich.