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Lucas Herbert gewinnt:

Ein Meisterstück in Chiba – Triumph mit fünf Schlägen Vorsprung bei der International Series Japan

11. Mai 2025 | Chiba, Japan – von GOLFplus Redaktion

Was für ein Finale, was für ein Statement: Der Australier Lucas Herbert krönt eine dominante Woche mit einem sensationellen Eagle auf der 18 – zum zweiten Mal in Folge. Mit einem Gesamtscore von -20 sichert er sich nicht nur seinen ersten Titel auf der Asian Tour, sondern fegt die Konkurrenz mit einem satten Fünf-Schläge-Vorsprung vom Platz des ehrwürdigen Caledonian Golf Club in Chiba.

Sein Abschluss-Score von 64 (-7) am Finaltag – gespickt mit sieben Birdies und einem Eagle – war die niedrigste Runde des Tages und der krönende Abschluss einer Leistung, die sich früh zur Demonstration verwandelte. Nachdem er sich bereits am Samstag mit zwei späten Eagles an die Spitze katapultierte, ließ Herbert am Sonntag keine Zweifel mehr aufkommen.

„Das Finish gestern hat mir heute die Tür geöffnet,“ so der 29-jährige Herbert. „Ich konnte mit dem Wissen starten, nicht mehr aufholen zu müssen. Das hat mir mentale Freiheit gegeben.“

Der neue König der Asian Tour

Mit diesem Sieg katapultiert sich der Australier nicht nur an die Spitze der International Series Rankings, sondern übernimmt auch die Führung in der Asian Tour Order of Merit. Für den Star des LIV Golf-Teams Ripper GC ist es der erste internationale Titel seit der ISPS Handa Championship 2023, ebenfalls in Japan – ein Land, dem Herbert sichtlich verbunden ist.
Herbert begann den Finaltag gleichauf mit Yuta Sugiura und Younghan Song bei -13. Doch während seine Mitstreiter solide, aber zögerlich agierten, zündete der Australier den Turbo – selbst ein Bogey am schwierigen Par-5 der sechsten Bahn konnte ihn nicht aus dem Takt bringen.

Ein Mann, ein Putter, ein Ziel

Kurios, aber wahr: Herbert spielte das gesamte Turnier mit einem gebrauchten Putter, den er zufällig in einem Secondhand-Shop in Korea entdeckt hatte – und puttete damit wie entfesselt: Nur 23 Putts am Finaltag. Dazu kam sein neues „Wunderwerkzeug“ vom Tee: ein Titleist GT3 Driver mit Fujikura Ventus TR Black 7x Shaft, der ihm bereits drei Top-10-Ergebnisse in der LIV Golf League eingebracht hatte.

„Ich habe dieses Jahr wirklich konstant gut gespielt,“ lobte sich Herbert zurecht. „Der neue Driver war ein Gamechanger. Danke an Tom Davies, der mich überzeugt hat, ihn zu spielen.“

Japans Hoffnung Sugiura – stark, aber glücklos

Yuta Sugiura, der junge Shootingstar aus Japan, blieb erneut ohne Makel auf der Scorekarte – das dritte Mal in vier Tagen ohne Bogey – doch sein verweigernder Putter kostete ihn den ganz großen Wurf. Mit einem Schlussrunden-Score von 69 belegt er dennoch gemeinsam mit Song Rang zwei.

„Ich habe gutes Golf gespielt, aber einfach zu viele Birdiechancen ausgelassen,“ so der 23-Jährige, der im Vorjahr als Amateur die Dunlop Phoenix Open gewann.

Song in Lauerstellung – und doch überholt

Younghan Song, routinierter Koreaner und Dauerbrenner der Asian Tour, startete mit einem Eagle furios, konnte das Tempo aber nicht halten. Trotz zwei Bogeys auf den Back Nine bewahrte er seine Platzierung – doch der Glanz gehörte Herbert.

„Lucas war heute einfach besser. Er hat stark geputtet und mental nichts anbrennen lassen,“ zeigte sich Song sportlich.

Der Weg zu LIV Golf – die Asian Tour als Sprungbrett

Die International Series Japan war die dritte von zehn hochdotierten Stationen der Asian Tour, die als offizieller Qualifikationsweg zur LIV Golf League fungieren.
Der nächste Halt: International Series Morocco, vom 3. bis 6. Juli 2025.

Fazit: Lucas Herbert liefert nicht nur eine sportliche Meisterleistung, sondern zeigt, wie Talent, Technik – und ein bisschen kurioser Putter-Zauber – zu einem Triumph führen können. Die Golfwelt darf gespannt sein: Der Australier hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet.