Dr. Peter Lenhart´s MT III – Technologie

Leistungssteigernde Einlegesohlen für Sportschuhe, die neue Generation

 Ein Gespräch mit dem Hersteller auf den Münchner Golftagen von Klaus Pfeffermann

Beim Rundgang auf den Münchner Golftagen 2018 ist uns ein Messestand aufgefallen der Einlegefußsohlen nach Dr. Lenhart´s MT III Technologie anbot. Für alle Schuh-Größen und Schuh-Formen. Einlegesohlen die, ohne Besuch eines Orthopädieschuhmachers und ohne Wartezeit bis zur Lieferung, zur Verfügung stehen. Das weckte unser Interesse.
Beim Gespräch auf dem Messestand kam die Erinnerung. In den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts galt Dr. Lenhart aus München, unter Leistungssportlern in Deutschland als die Top-Adresse bei Sport-Verletzungen.

Dr. Peter Lenhart (links † 2013) war in den Jahren 1970 bis 2000 einer der bekanntesten Sportmediziner Deutschlands. Nicht ohne Grund betreute er, die zur damaligen Zeit so erfolgreiche Deutsche Fecht-National-Mannschaft, auf einigen Olympischen Spielen und zahlreichen Weltmeisterschaften. Bei den Spielen 1992 in Barcelona war Dr. Lenhart Cheforthopäde der gesamten Deutschen Olympia Mannschaft. Er wurde 2010 von Dr. Thomas Bach mit der DOSP Ehrennadel ausgezeichnet.

Die Betreuung seiner Sportler endete für Dr. Lenhart nicht mit der Ausheilung einer Verletzung. Er beschäftigte sich zusätzlich immer wieder mit der Frage: „Welche Störungen im menschlichen Körper können Sportler daran hindern, optimale Leistungen abzurufen?“.
Internationales Interesse in der Sportmedizin erregte er mit der Idee, der „evolutionäre Aufrichtungspunkt“ unseres Fußes könnte ein Hebel sein, um äußerst effektive Ansätze für die Steigerung sportlicher Leistungen zu finden.
Diesen Überlegungen und dem darauf basierenden neuartigen Konzept leistungssteigernder Einlegesohlen für Sportschuhe, war, trotz der anfänglichen Begeisterung vieler Sportmediziner für die Lenhart´schen-Erkenntnisse, zu Lebzeiten von Dr. Lenhart leider keine größere Verbreitung mehr beschieden. Nach seinem Tod 2013 drohten diese Erkenntnisse in Vergessenheit zu geraten.

Die Physiotherapeutin Caroline Krüppel, die viele Jahre mit Dr. Lenhart  zusammengearbeitet hat und sein Sohn Peter T. Lenhart erinnerten sich 2015 an die Ausarbeitungen zum menschlichen Fuß. Kurz entschlossen gründeten Sie die Firma anthropodo, die jetzt Einlegesohlen mit Dr. Lenhart´s MT III-Technologie auf den Markt bringt.

Die „Wiederentdecker“, Caroline Krüppel und Peter T. Lenhart (rechts), stellten sich exklusiv den Fragen von GOLFplus:

GOLFplus:
Herr Lenhart: Welche Gründe waren ausschlaggebend, dass sich Ihr Vater nicht nur mit der Heilung von Verletzungen zufrieden gab.
Er beschäftigte sich zusätzlich intensiv mit der Frage: Welche Hintergründe könnten eine sportliche Leistungssteigerung, nicht nur im Hochleistungssport, behindern ?

P.T. Lenhart.:
Als Sportmediziner im absoluten Spitzensport beschäftigte sich mein Vater jahrzehntelang mit der Frage, zu welchen Höchstleistungen ist der menschliche Körper fähig. Er stellte sich aber die Frage welche Störungen es im Bewegungsapparat des menschlichen Körpers gibt die ihn daran hindern, optimale Leistung zu erreichen.
Er erkannte, dass viele dieser Störungen einen gemeinsamen Ursprung haben, der wesentlich mit einer Beeinträchtigung der Aufrichtung des Körpers zu tun hat. So landete er schnell bei der evolutionsbiologischen Frage „Wie hat sich die Aufrichtung des Menschen entwickelt?“ Und welche zentrale Rolle spielte dabei die Weiterentwicklung des Primaten-Kletterfußes zum Geh- und Lauffuß des Menschen?
Daraus entwickelte er die These: Der evolutionäre „Aufrichtungspunkt“ unseres Fußes ist der Hebel, bei dem man ansetzen kann. Einerseits zur Steigerung der sportlichen Leistungen und andererseits zur nachhaltigen Beseitigung einer großen Anzahl von Störungen.
Dazu passt recht schön, dass er sich selbst auf dem Höhepunkt seiner internationalen sportmedizinischen Karriere noch gerne kokettierend als „einfacher Fußarzt aus München-Laim“ vorstellte.

GOLFplus:
Welche Resonanz fanden diese Überlegungen bei den orthopädischen Kollegen und den Orthopädieschuhmachern?

Einlegsolen MT-1P.T. Lenhart.:
Das Interesse war zwar zunächst groß. Besonders die Begeisterung der Mediziner. Aber zu einer Änderung der bekannten Arbeitsweise mit herkömmlichen, passiv stützenden Einlagen waren die Kollegen, aber vor allem die Orthopädieschuhmacher, leider dann doch noch nicht bereit.

C. Krüppel:
Wenn ich ergänzen darf, daran hat sich eigentlich bis heute nichts geändert. Das bedauern wir sehr, da die MT III-Technologie neben dem leistungssteigernden Effekt in Sport und Alltag gleichfalls präventiv, wie therapeutisch unterstützend wirkt. Somit kann Überlastungsphänomenen sehr einfach entgegengewirkt werden.

GOLFplus:
Können Sie uns, für Laien verständlich aufzeigen wie die Einlege-Sport-Sohlen nach der Dr. Lenhart´s MT III-Technologie, wirken?

P.T. Lenhart.:
Durch die mechanische Anhebung des Fußdrehpunktes (MT III) wird der natürliche Abrollvorgang des Fußes beim Gehen, sowie das natürliche, wichtige Auspendeln des Fußes in seine Funktion als Sinnes- und Gleichgewichts-Organ unterstützt oder sogar wieder hergestellt.

C. Krüppel:
Zusätzlich werden mit der MT III-Technologie die Sehnen zweier für die Gewölbebildung des Fußes elementar wichtigen Muskeln durch Druck stimuliert. Dadurch kommt es zu einer verbesserten, muskulären Bildung und Führung der Fußgewölbe (Quer-und Längsgewölbe). Die Ganzkörperaufrichtung beginnt am Fuß.
Darüber werden Knie-und Hüftgelenke muskulär besser geführt und stabilisiert. Gelenkstrukturen wie Knorpel und Meniskus, Sehnenansätze und Schleimbeutel werden entlastet. Die Wirbelsäule erfährt eine schlagartige Aufrichtung und eine verbesserte Beweglichkeit, die u.a. mit einer Erleichterung und Vertiefung der Atmung einhergeht. Die Schultern werden entlastet und erhalten wieder mehr Stabilität und Beweglichkeit.

GOLFplus:
Wodurch unterscheiden sich Einlegesohlen nach der MT III – Technologie von den bisher bekannten, von den Ärzten verschriebenen Einlegesohlen? Wird die neue Generation der Einlegesohlen von den Krankenkassen bezuschusst?

C. Krüppel:
Sie unterscheiden sich von den bisher bekannten Einlagen-/Einlegesohlen-/Fußbett-Konzepten gravierend. Dadurch, dass es keine großflächigen Stützungsbereiche mehr gibt. Statt einer Vielzahl von Einzelreizen wird bei Dr. Lenhart´s MT III-Technologie nur ein einziger kleiner Ansatzpunkt genutzt, der zugleich mechanisch und reflektorisch wirkt. Dabei bleibt der gesamte sonstige Fuß in seiner natürlichen Funktionsweise uneingeschränkt. Es wird der Gehfuß und nicht, wie bei den herkömmlichen Einlagen, der Stehfuß unterstützt. Aber auch für den Stehfuß ist die MT III-Technologie eine angenehme Unterstützung. Sie aktiviert die Fußgewölbebildung, die gleichfalls für den aktiven Steh- und Gehfuß von großer Bedeutung ist. Zudem aktiviert sie die Ganzkörperaufrichtung, so dass aufrechtes Stehen mühelos möglich ist.

P.T. Lenhart:
Eine weitere Besonderheit ist, dass die MT III-Technologie keine individuelle Anpassung/Anfertigung erfordert. Dazu kann die Einlege-Sohle durch ihre extrem flache Gestaltung in praktisch jeden Schuh integriert werden. Die Sohle ist äußerst langlebig (2 Jahre Garantie) und kann bei 40° in der Waschmaschine gewaschen werden.
Prinzipiell kann jeder Arzt oder Heilpraktiker die Sohle verordnen. Die Kosten werden in einigen Fällen, nur von Privat-Kranken-Kassen, bezuschusst.

C. Krüppel:
Ein Hinweis, eine Hilfsmittelnummer für die Abrechnung mit gesetzlichen Krankenkassen gibt es nicht.

GOLFplus:
Wo können die Dr. Lenhart´s MT III-Technologie Sohlen, zu welchem Preis bezogen werden?

C. Krüppel:
Die MT III- Einlegesohlen können Sie aktuell über unseren Onlineshop www.drlenharts.com zum Preis von € 89,00 erwerben.

Bei den Münchner Golftagen habe ich mir ein Paar Einlegesohlen nach der Dr. Lenhart´s MT III-Technologie gekauft. Ich wollte meine persönlichen Erfahrungen mit den MT III-Sohlen machen. Die Sohlen wandern bei mir täglich von Schuh zu Schuh. Nach einigen Tagen entwickelte sich in meinen Fuß-Sohlen ein neues Wohlgefühl. Eine 18 Löcher-Runde fällt mir jetzt wieder leichter denn Ich bin weitgehend Schmerzfrei!

Weitere Infos finden Sie unter:
www.drlenharts.com

Text: Klaus Pfeffermann
Fotos: Karin Pfeffermann,
Fam. Lenhart