Ladies Amundi German Masters 30. Juni bis 3. Juli

Harm und Mack in Karlssons Windschatten

Freitag mischt das Feld beim Ladies Amundi German Masters durcheinander.
Leonie Harm und die Berlinerin Polly Mack sind die besten Deutschen hinter Jessica Karlsson aus Schweden. Esther Henseleit bleibt in Schlagdistanz

1.   Juli 2022 – Nach  6 Jahren Pause ist die European Ladies Tour wieder in Deutschland und startete mit  traumhaften Bedingungen in Berlin-Brandenburg auf dem G & CC Seddiner See.
Sonne pur stand erst auf dem Programm zum Auftakt des Amundi German Masters. Danach erlebten die Spielerinnen am Freitag ein wahres Kontrastprogramm. Lebhafter Wind und eine große Gewitterzelle mit reichlich Regen machten den zweiten Turniertag im Golf- und Country Club Seddiner See zu einer großen Herausforderung für alle Spielerinnen.

Zwischen 11 und 14 Uhr flog wegen einer Gewitterunterbrechung kein Ball über den Südkurs, ehe es am Nachmittag weiter ging mit Top-Golf in Berlin-Brandenburg. Durch die deutlich erschwerten Bedingungen am Freitag fielen die Ergebnisse etwas höher aus als zum Auftakt, erstklassiges Golf und spektakuläre Schläge waren dennoch geboten. Laura Gomez Ruiz sorgte mit dem Schlag des Tages für Aufsehen. Die Spanierin lochte mit dem Ertönen des Signalhorns zur Gewitterunterbrechung zum ersten Ass ihrer Profi-Laufbahn. Ruiz versenkte auf Bahn 17 ihr Eisen 6 vom Abschlag aus.

 Henseleit und Skarpnord behaupten sich

Mehr laden ANHANG-DETAILS  henseleit-agm-bySteblDie Deutsche Esther Henseleit und Marianne Skarpnord aus Norwegen gehörten dank früher Startzeiten zu den Spielerinnen, die ihre Runden nach der Gewitterpause beenden konnten. Trotz der veränderten Vorzeichen und dem teilweise starken Wind meisterten beide auch Runde zwei respektabel. Das Duo mischt nach jeweils 73 (+1) Schlägen weiter oben mit. „Jetzt bin ich fertig”, gestand die Norwegerin nach der Runde. Henseleit ergänzte: „Es war auf jeden Fall schwieriger als gestern, deutlich kälter, windig und sehr nass.”

Henseleit, zweimalige Gewinnerin auf der Ladies European Tour, geht beim Heimspiel positiv gestimmt ins Wochenende. „Insgesamt waren die ersten beiden Tage ganz gut. Ich habe relativ viele Birdies gespielt und muss nur ein paar Bogeys weglassen, dann geht es in eine gute Richtung.”

Jeonie-HarmsNoch besser verlief Tag zwei für Leonie Harm (-7, T2) und

Polly MackPolly Mack (-6, T4), die ihre Runden zwar nicht beenden, aber dennoch einige Plätze gutmachen konnten. Am Samstag geht es für die beiden Deutschen am frühen Morgen und aller Voraussicht nach auch wieder bei Sonnenschein weiter, um die abgebrochene zweite Runde zu Ende zu spielen. Das Maß aller Dinge blieb auch am Freitag die Schwedin Jessica Karlsson (-12), die ihre Führung bei noch vier ausstehenden Löchern auf aktuell fünf Schläge ausbauen konnte.

Neue Stream Zeiten

Die zweite Runde wird am Samstag ab 8.30 Uhr fortgesetzt, der Start in Durchgang drei ist für 11.30 Uhr geplant.
Die Live-Übertragung bei Sky Sport sowie der Live-Stream bei Golf.de verschieben sich auf den Zeitraum von 14.30 bis 18.30 Uhr.

 

Stimmen nach Runde zwei:

Marianne Skarpnord (-5): „Wir kamen gestern um 21:30 Uhr ins Hotel und waren um 8 Uhr wieder auf dem Platz. Dann haben wir drei Löcher gespielt, ehe wir drei Stunden im Clubhaus saßen und jetzt bin ich erst fertig.
Die vergangenen 24 Stunden waren anstrengend. Ich hatte aber einen guten Start heute, nur sind dann irgendwann nicht mehr die Putts gefallen und am Ende waren einige schlechte Drives dabei. Das ist enttäuschend, aber es sind immer noch zwei Tage zu spielen. Als wir aus der Gewitterunterbrechung kamen, war es echt kalt und der Wind blies ordentlich. Es war also komplett anders im Vergleich zum Vormittag. Es ist immer schwierig, wenn man drei Stunden rumsitzt und fast einschläft, dann möchte man einfach ins Bett.”

Esther Henseleit: „Es war auf jeden Fall schwieriger als gestern, bestimmt zehn Grad kälter, windig und sehr nass. Die Grüns waren auch langsamer und es hat sich einfach viel schwieriger gespielt als gestern. Insgesamt waren die ersten beiden Tage aber ganz gut. Ich habe relativ viele Birdies gespielt und muss nur ein paar Bogeys weglassen, dann geht es in eine gute Richtung.”